Ehemaliger Gucci-CEO Marco Bizzarri investiert in Elisabetta Franchi

Gut ein halbes Jahr nach seinem Abgang als Gucci-Geschäftsführer gibt es Gewissheit über die nächsten Schritte von Marco Bizzarri.

Bizzarri investiert in die italienische Modemarke Elisabetta Franchi, wie der Geschäftsmann im Gespräch mit dem Branchenmagazin Women’s Wear Daily verriet. Der ehemalige Gucci-CEO erwirbt 23 Prozent des italienischen Modehauses durch eine private Holding namens Nessifashion. Bizzarri ist jedoch nicht nur als Investor am Start, sondern übernimmt zum 15. April auch den Vorsitz der Marke.

Franchi sei vergangenes Jahr nach seinem Ausstieg bei Gucci an ihr herangetreten, so Bizzarri, der "sehr neugierig auf die Selfmade-Frau aus Bologna”. Der Erfolg und die Rentabilität ihres Unternehmens, die Beziehung, die sie zu ihren Kund:innen halte sowie ihren intuitiven und authentischen Ansatz in den Sozialen Medien und der Kommunikation habe ihn beeindruckt.

Die Muttergesellschaft von Elisabetta Franchi, Betty Blue, soll dem Branchenmagazin zufolge das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatz von 170 Millionen Euro und einer Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern von 31,8 Prozent abschließen. Zudem ist das Unternehmen in 78 Ländern mit rund 100 Monobrand-Stores vertreten. Bizzarris Ziel sei es nun, eine Struktur für das Unternehmen zu schaffen, die auf Dauer tragfähig ist, so dass Franchi sich künftig auf das Design konzentrieren kann.

Unterstützt wird diese Unterstützung auch von dem im Februar verpflichteten CEO Gabriele Maggio, der wie Bizzarri über jahrelange Erfahrungen in der Luxusmodebranche verfügt. Maggio war zuletzt Präsident und CEO des britischen Modehauses Stella McCartney, aus dem er im Dezember ausschied. Davor war er Geschäftsführer des italienischen Labels Moschino und hatte mehrere leitende Positionen und Vorstandsposten bei den Luxusmarken Gucci und Bottega Veneta inne.