Einzelhandel: Köln ist Standort-Doppelsieger
Wird geladen...
„Die
Um eine Platzierung in den Top 10 der beliebtesten Einkaufsstraßen zu bekommen, mussten in diesem Jahr mindestens 10.000 Passanten pro Stunde gezählt werden. Die Spitaler Straße in Hamburg (11.820) nimmt diese Hürde locker und belegt Rang sechs. Ebenfalls über 11.000 Passanten pro Stunde erreichen die Kaufingerstraße in München (11.150) und die Wiesbadener Kirchgasse (11.070) auf den Plätzen sieben und acht. Die Georgstraße in Hannover (10.960) und die Frankfurter Zeil (10.335) komplettieren die Top 10.
Metropolen am breitesten aufgestellt
Die renommiertesten Einkaufsmeilen in München, Berlin oder Düsseldorf haben es also nicht auf die vorderen Plätze der meist frequentierten Straßen geschafft. Dafür bieten Berlin und München die mit Abstand höchste Anzahl an Hochfrequenzlagen. Keine andere Metropole bietet gleich sechs Einkaufsmeilen mit jeweils über 5.000 Passanten pro Stunde. In Berlin sind dies in der Reihenfolge ihrer Frequenzstärke die Lagen Tauentzienstraße, Schlossstraße, Kurfürstendamm, Friedrichstraße, Wilmersdorfer Straße und Alexanderplatz. In München erreichen die Lagen Kaufingerstraße, Weinstraße, Neuhauser Straße, Tal, Sendlinger Straße und Residenzstraße dieses Niveau. Bei den Bundesländern ist hingegen Nordrhein-Westfalen das Maß der Dinge. Insgesamt neun Städte erzielen dort mit ihrer jeweiligen Spitzenlage Frequenzen oberhalb von 5.000 Passanten pro Stunde.„Aus unserer Sicht zeichnen die Zahlen ein positives Bild des stationären Handels in Deutschland. Zumindest am Haupteinkaufstag schätzen die deutschen Konsumenten trotz Onlinehandel ganz offensichtlich einen realen Einkaufsbummel,“ so Immobilien-Mann Wichner. Dies dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele Händler insgesamt über Besucherrückgänge berichteten. Wie auf dem Vermietungsmarkt für Ladenlokale seien es insbesondere die größeren Städte, in denen der Handel nach wie vor floriere. „Viele Städte mit niedrigeren Einwohnerzahlen haben deshalb erkannt, dass die gewachsenen Einkaufsstraßen eine wichtige Größe für ihre Gesamtattraktivität darstellen. In Zeiten des wachsenden Onlinehandels gilt es, diese Erkenntnis gezielt mit guten Ideen und Investitionen zu unterlegen,“ so Wichner weiter. „Nur so lasse sich unsere in Europa einzigartige Handelslandschaft dauerhaft und in der heutigen Qualität aufrechterhalten.“
Foto: JLL, Ruth Rudolph / pixelio.de