Gewerkschaft: Karstadt vor Rückkehr zur Tarifbindung

Die Beschäftigten des Kaufhauskonzerns Karstadt können

nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di in Zukunft wieder auf Tariflöhne hoffen.

„Wir haben uns auf wesentliche Bausteine eines gemeinsamen Zukunftssicherungstarifvertrags verständigt, der die Punkte Beschäftigungs- und Standortsicherung sowie die Rückkehr in die Tarifbindung beinhalten soll“, erklärte Arno Peukes, der für Karstadt zuständige Verhandlungsleiter der Gewerkschaft, nach Abschluss der dritten Verhandlungsrunde mit der Geschäftsführung des Unternehmens am Donnerstag.

Beide Parteien hätten ein Gesamtpaket erarbeitet, zu dessen Bestandteilen gehöre, „dass Karstadt die regionalen Tarifverträge des Einzelhandels wieder anwenden wird und damit in die Tarifbindung zurückkehren wird“, teilte Ver.di mit. Nachdem die ersten beiden Runden im September und Oktober ohne Ergebnis geblieben waren, sei dies „der erste konkrete Schritt hin zur Lösung des Konflikts“, sagte Peukes.

Endgültig geeinigt haben sich die Verhandlungspartner aber noch nicht: „In der Frage der Rückkehrmodalitäten in die Lohn- und Gehaltstarifverträge sind wir allerdings noch weit auseinander – das wird noch eine harte Nuss“, so Peukert. Klar sei aus Sicht des Gewerkschafters aber, „dass die noch zu treffende Regelung nicht einseitig zu Lasten der Beschäftigten gehen darf“.