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Thom Browne wird Vorstandsvorsitzender des CFDA

Von Jule Scott

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Thom Browne. Foto: Catwalkpictures

Thom Browne ist der neue Vorsitzende des Council of Fashion Designers of America (CFDA). Der Modedesigner, der seine neue Rolle zum 1. Januar antreten wird, sei einstimmig gewählt worden, teilte der US-amerikanische Modeverband am Dienstag mit.

In seiner neuen Rolle tritt Browne in die Fußstapfen von Tom Ford, dessen Rücktritt nach drei Jahren als Vorstandsvorsitzender des CFDA bereits Ende Mai bekannt gegeben wurde. Steven Kolb, der Geschäftsführer der Organisation, steht dem Vorstand, dem Browne seit Juni dieses Jahres angehört, seither als Interims-Vorsitzender vor.

Ein neuer ‘Thom’ für den CFDA

„Ich freue mich sehr darauf, den Vorsitz der CFDA zu übernehmen. Ich fühle eine große Verantwortung, mit Steven und dem CFDA-Team zusammenzuarbeiten, um die positive und wichtige Arbeit von Tom, Diane (von Fürstenberg) und Stan (Herman) fortzuführen“, sagte Browne. „Außerdem halte ich es für wichtig, der Branche etwas zurückzugeben, die mich in den letzten 20 Jahren so sehr unterstützt hat. Ich bin so stolz darauf, ein amerikanischer Designer zu sein, denn im amerikanischen Design passiert heute so viel, was die Welt sehen, anerkennen und wirklich schätzen sollte.“

Thom Browne wurde 2005, nur zwei Jahre nach der Gründung seiner gleichnamigen Marke, Mitglied des CFDA und wurde von der Organisation bereits dreimal zum Männermode-Designer des Jahres auserkoren. Vor seiner Ernennung war Browne eine Zeit lang Mitglied des Auswahlkomitees der Organisation und des CFDA/Vogue Fashion Funds, ein Wettbewerb und Programm für junge Designer:innen, bei dem Thom Browne einst selbst den zweiten Platz belegte.

Thom Brown reiht sich als neuer Vorstandsvorsitzender des Council of Fashion Designers of America in eine Liste von renommierten Designern, wie Bill Blass, Oscar de la Renta, Norman Norell und Diane von Fürstenberg, ein. Seine Amtszeit wird sich auf zwei Jahre belaufen.

Die kreative Zukunft des CFDA unter Browne

Die Zukunft der US-amerikanischen Mode und die Förderung von jungem Talent wird ein wichtiger Teil seiner zukünftigen Aufgabe als Vorsitzender der Organisation sein. In einer Mitteilung äußerte sich Browne erstmals über seine neue Rolle und betonte dabei, wie wichtig das Gleichgewicht zwischen Kreativität und Kommerz für den Erfolg der US-amerikanischen Modebranche sei. „Meine wichtigste Botschaft ist, dass jeder alle Möglichkeiten haben sollte, als Designer:in erfolgreich zu sein, aber der Kern dieses Erfolgs muss auf reiner Kreativität beruhen“.

Brownes eigenes Label, meistert diesen Balanceakt seit Jahren, seine Kollektionen und vor allem seine Präsentationen, sind eine Mischung aus US-amerikanischer Schneiderkunst und einer ordentlichen Portion Theatralik. Die letzte Modenschau des Designers in Paris, bei der sich die Models in Figuren aus Cinderella verwandelten, liegt nur wenige Wochen zurück, für die Herbst/Winter 2023 Kollektionen im Februar soll er scheinbar aber nach New York zurückkehren.

„Thom Browne versteht die Schritte, die notwendig sind, um ein amerikanisches Modeunternehmen aufzubauen, das sowohl erfolgreich ist, als auch von der globalen Modewelt respektiert wird“, so Kolb über Brownes Unternehmen, das seit 2018 zur Ermenegildo Zegna Group gehört. „Er begann mit einer Herrenmodekollektion in New York und entwickelte seine Marke zu einem schnell wachsenden, profitablen Unternehmen mit einer starken globalen Präsenz.“

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