Sonja Balodis geht doch nicht zur Witt-Gruppe
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Sonja Balodis wird der Geschäftsführung der Witt-Gruppe nicht beitreten.
Ende Oktober verkündete die Otto-Tochter Witt-Gruppe dass Sonja Balodis zum 1. Januar die Geschäftsführung der Witt-Gruppe verstärken werde. Sie sollte die Bereiche internationalen Märkte, Herrenbekleidung, Qualitätsmanagement sowie die Marke ‘Sieh an!’ verantworten. Nun folgt die Ernüchterung, denn Balodis wird die Rolle nicht antreten.
„Uns hat die jetzt von Sonja Balodis getroffene Entscheidung sehr verwundert, zumal nach Vertragsunterzeichnung und offizieller Kommunikation”, sagte ein Sprecher des Textilhändlers auf Anfrage von FashionUnited am Freitag. „Nach intensiven Gesprächen waren wir davon überzeugt, dass sie mit ihrer Persönlichkeit und ihren Erfahrungen sehr gut zu uns gepasst hätte.”
Rückkehr nach Rottendorf?
Berichten des Branchenmagazins Textilwirtschaft zufolge, soll Sonja Balodis zur S.Oliver Group zurückkehren. Die Managerin sei enge Vertraute von S.Oliver-Inhaber Bernd Freier und soll bald als Produktchefin in den Vorstand des Unternehmens einziehen. Balodis arbeitete 13 Jahre lang bei dem Rottendorfer Modekonzern, zuletzt als Geschäftsführerin der Marke Comma, und verließ das Unternehmen im Juli 2020. Danach war sie ein Jahr lang als Produkchefin beim Bodelshausener Modelabel Marc Cain tätig.
Das Personalkarussell bei der S.Oliver Gruppe scheint sich schnell zu drehen. Am Dienstag wurde bekannt, dass Geschäftsführer Claus-Dietrich Lahrs das Modeunternehmen nach drei Jahren verlässt. Die Textilwirtschaft berichtete bereits über den potentiellen Nachfolger Jürgen Otto, der aus der Automobilbranche kommt, aber keine Berufserfahrung aus dem Modebereich mitbringt.
Auf Anfrage von FashionUnited kommentierte die S.Oliver Gruppe weder die mögliche Rückkehr von Sonja Balodis, noch Spekulationen über Claus-Dietrich Lahrs’ Nachfolge.