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Neuer CEO für Burberry: Gobbetti ersetzt Bailey

Von Jan Schroder

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Nach zuletzt wenig erfreulichen Zahlen hat der britische Luxusmodekonzern Burberry am Montag die grundlegende Umbesetzung seiner Führungsmannschaft angekündigt. Christopher Bailey wird demnach seinen Posten als CEO abgeben. Er bleibt allerdings Chief Creative Officer (CCO) und wird künftig zudem als President geführt. Neuer CEO wird Marco Gobbetti, der derzeit das französische Luxuslabel Céline leitet. Er werde seinen neuen Posten im kommenden Jahr antreten, „sobald es ihm vertraglich möglich ist“, teilte Burberry mit.

Eine entscheidende Rolle im Tagesgeschäft wird ab dem Januar 2017 auch Julie Brown übernehmen. Der Konzern ernannte sie zum neuen Chief Operating Officer (COO) und Chief Financial Officer (CFO). Brown kommt vom britischen Medizintechnikkonzern Smith & Nephew, dessen Finanzabteilung sie derzeit leitet. Bei Burberry wird sie die Nachfolge von CFO Carol Fairweather antreten, die das Unternehmen zum Ende des laufenden Geschäftsjahres verlassen wird, um sich anderenorts „neuen Aufgaben zu widmen“. COO John Smith hatte kürzlich seinen Abschied für den Sommer kommenden Jahres angekündigt.

Céline-Chef Marco Gobbetti wird 2017 neuer CEO

Chefdesigner Christopher Bailey hatte 2014 nach dem Abschied von Angela Ahrendts auch den Posten des CEO übernommen. In den vergangenen Monaten hatte das Unternehmen aber unter der Schwäche des internationalen Luxusmodemarktes zu leiden und unbefriedigende Resultate vorgelegt.

Künftig soll sich Bailey bei Burberry wieder auf den kreativen Part beschränken. Als President und Chief Creative Officer werde er „alle Elemente des Designs und der Markenentwicklung“ verantworten und bei der Entwicklung der Unternehmensstrategie eng mit CEO Marco Gobbetti zusammenarbeiten, erklärte der Konzern.

Mit Gobbetti verpflichtete Burberry einen in der Luxusmodebranche äußerst erfahrenen Topmanager: Seit 2008 führt er als Chairman und CEO das zum französischen LVMH-Konzern gehörende Modehaus Céline. Zuvor hatte er bereits namhafte Unternehmen wie Givenchy und Moschino geleitet. Er sei „begeistert“ davon, dass Gobbetti als CEO gewonnen werden konnte, sagt Christopher Bailey. Dessen „unglaublichen Erfahrungen und Fähigkeiten in der Luxusgüterbranche und im Einzelhandel“ hätten für Burberry „unschätzbaren“ Wert. „Auf der persönlichen Ebene freue ich mich auf eine wunderbare Zusammenarbeit“, so Bailey weiter.

Foto: GFW

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