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Nach Übernahme: Früherer H&M-Manager Daniel Kulle ist neuer CEO von Forever 21

Von Jan Schroder

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Wenige Tage nach dem Eigentümerwechsel hat der Bekleidungshändler Forever 21 nun auch einen neuen Chef. Am Dienstag verkündete der Mode- und Medienkonzern Authentic Brands Group LLC (ABG), dass Daniel Kulle zum CEO von Forever 21 ernannt wurde.

Der Fast-Fashion-Anbieter war erst in der vergangenen Woche von einem Konsortium übernommen worden, an dem neben ABG auch die Simon Property Group (Simon) sowie das Investmenthaus Brookfield Property Partners (Brookfield) beteiligt sind. Der neue Geschäftsführer soll nun die Modernisierung der Handelskette vorantreiben.

Mit Daniel Kulle übernimmt ein Manager mit langjähriger Branchenerfahrung den Chefsessel von Forever 21. Zwanzig Jahre verbrachte er beim schwedischen Bekleidungskonzern Hennes & Mauritz AB (H&M). Dort leitete er unter anderem das Nordamerika-Geschäft von H&M. Unter seiner Regie habe der Textilhändler die Expansion in den USA, Kanada und Mexiko durch den Ausbau des Stationär- und Onlinegeschäfts vorangetrieben und seinen Umsatz in der Region von einer auf vier Milliarden US-Dollar gesteigert, teilte ABG mit.

Nach der Insolvenz will sich Forever 21 umfassend modernisieren

Zuletzt war Kulle bei H&M als strategischer Berater des ehemaligen Konzernchefs Karl-Johan Persson tätig, der seinen Posten Ende Januar an Helena Helmersson abgab. Außerdem beaufsichtigte er drei digitale Start-ups des Konzerns.

Bei Forever 21 werde der neue CEO nun seine Erfahrung mit digitalen Medien und Vertriebskanälen einbringen, um „die Inhalte der Marke und die Social-Media-Strategien zu modernisieren“, erklärte ABG. So soll das Einkaufserlebnis durch „Pop-up-Events und überraschende Kollaborationen“ verbessert werden. Weitere Ziele seien „die Auffrischung von Kernkategorien im Sortiment“, der Ausbau des Kundenbindungsprogramms sowie die Förderung von Nachhaltigkeitsinitiativen.

Der 1984 gegründete Bekleidungshändler Forever 21 musste nach einem rasanten Expansionskurs in den vergangenen Jahren empfindliche Umsatzrückgänge hinnehmen. Im September 2019 meldete das Unternehmen Insolvenz an und verkündete ein radikales Reformprogramm. In der vergangenen Woche folgte die Übernahme durch ein Investorenkonsortium. An diesem sind ABG und Simon mit jeweils 37,5 Prozent beteiligt. Das restliche Viertel der Anteile wird von Brookfield gehalten.

Foto: Authentic Brands Group

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