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Nach Rücktritt von Konzernchef Rendle: VF Corporation ernennt Benno Dorer zum Interims-CEO

Von Jan Schroder

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Neuer Interims-CEO: Benno Dorer (Bild: VF Corporation)

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern VF Corporation wird bis auf Weiteres von einem deutschen Topmanager geführt. Am Montag verkündete die Muttergesellschaft von Marken wie Vans, The North Face und Timberland den Rücktritt von CEO, Chairman und President Steve Rendle, der den Konzern fast sechs Jahre lang geleitet hatte. Gleichzeitig ernannte das Unternehmen Benno Dorer zum Interims-CEO und -President.

Der frühere Chef des US-amerikanischen Konsumgüter- und Chemiekonzerns The Clorox Company ist bereits seit 2017 Mitglied des Verwaltungsrats von VF und fungiert dort seit 2019 als Lead Independent Director. Nun soll der in Furtwangen im Schwarzwald geborene Manager das operative Geschäft der Unternehmensgruppe führen, bis wieder ein permanenter CEO gefunden ist. Zum Interims-Chairman wurde Richard Carucci ernannt, der dem Verwaltungsrat seit 2009 angehört.

Der Konzern sucht einen neuen Chef und kappt erneut seine Jahresprognosen

Der Konzern erklärte, dass die Suche nach einem neuen CEO bereits begonnen habe. Dabei würden mit Unterstützung einer „führenden Personalberatungsfirma“ interne und externe Kandidat:innen evaluiert, heißt es in einer Mitteilung.

Interims-Chairman Carucci lobte die nun verkündete Übergangslösung an der Konzernspitze. „Wir haben Glück, dass Benno VF leiten wird, während der Verwaltungsrat die Suche nach einem CEO durchführt. Er kennt VF extrem gut und hat eine exzellente Erfolgsbilanz, wenn es darum geht, starke Geschäftsresultate bei einem globalen Konsumgüter-Unternehmen zu erzielen.“, erklärte Carucci in einer Mitteilung.

Neben dem Führungswechsel verkündete das Unternehmen auch, dass es seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 erneut herunterschrauben müsse. Erwartet wird jetzt nur noch ein währungsbereinigtes Umsatzplus von drei bis vier Prozent, nachdem zuvor eine Steigerung um fünf bis sechs Prozent angepeilt worden war. Der Zielbereich für den um Sondereffekte bereinigten verwässerten Gewinn pro Aktie wurde von 2,40 bis 2,50 US-Dollar auf 2,00 bis 2,20 US-Dollar gesenkt.

Zur Begründung führte der Konzern an, dass „die Nachfrage der Kund:innen vor allem in den USA in allen Produktkategorien schwächer als erwartet“ sei. Dies habe zu einem von höheren Preisnachlässen geprägten Marktumfeld und Auftragsstornierungen im Großhandelsgeschäft geführt, erklärte der Bekleidungsanbieter.

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