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Lebt der Ex-Tengelmann-Chef noch? Staatsanwalt prüft Aufhebung der Todeserklärung

Von Regina Henkel

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Kik gehört zur Tengelmann Gruppe. Bild: Kik

Das Rätselraten um den 2018 verschollenen Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub geht weiter. Derzeit prüft die Staatsanwaltschaft Köln, ob sie beim Amtsgericht Köln die Aufhebung der Todeserklärung für Karl-Erivan Haub beantragen wird, weil neue angebliche Beweise aufgetaucht sind, die dafürsprechen könnten, dass der Milliardär noch lebt. Das schreibt die Westdeutschen Allgemeinen Zeitung und beruft sich dabei auf Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer.

Um welche Beweise es sich genau handelte, wurde jedoch nicht verkündet, nur, dass eine Journalistin Dokumente eingereicht hätte. Zuvor hatten schon andere Medien wie RTL und der Stern den Fall wieder aufgerollt. Bei diesen Beweisen könnte es beispielsweise um Fotos gehen, die von einer Überwachungskamera in Moskau 2021 aufgenommen wurden und „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ Karl-Erivan Haub zeigen.

Karl-Erivan Haub, einer der reichsten Deutschen, war im April 2018 nicht von einer Skitour im schweizerischen Zermatt zurückgekehrt und galt drei Jahre lang als verschollen. 2021 wurde er vom Amtsgericht Köln auf Antrag seiner Familie für tot erklärt. Seit Karl-Erivan Haubs Verschwinden führt sein Bruder Christian Haub das Familienunternehmen, zu dem neben Tengelmann auch der Textil-Discounter Kik und die Baumarktkette Obi gehören.

Bislang gehörte der Familienkonzern jeweils zu gut einem Drittel Karl-Erivan Haub und dem gegenwärtigen Chef Christian Haub. Die restlichen Anteile besaß der dritte Bruder Georg Haub. Nach einem lange schwelenden Familienstreit hatten sich die Erben von Karl-Erivan Haub im April 2021 bereit erklärt, ihre Anteile an der Tengelmann Warenhandels-KG an Christian Haub zu verkaufen.

Karl-Erivan Haub
Tengelmann