Gibt Kering-CEO François-Henri Pinault die Führung ab?
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Der dreiundsechzigjährige François-Henri Pinault, CEO des französischen Luxuskonzerns Kering, plant laut einem Bericht des Wirtschaftsmagazins Challenges eine Trennung der Funktionen von Vorstandsvorsitz und Geschäftsführung. Demnach wolle Pinault künftig den Vorsitz im Verwaltungsrat behalten, während eine neue Person die Rolle des CEO übernehmen soll. Challenges nennt keine konkreten Quellen für die Information.
Die auf Top-Management spezialisierte Personalberatung Jouve wurde demnach mit der Suche nach geeigneten Kandidat:innen beauftragt. Neben externen Optionen prüft Kering offenbar auch zwei interne Persönlichkeiten: Francesca Bellettini, Präsidentin der Marke Yves Saint Laurent, sowie Jean-Marc Duplaix, Finanzchef des Konzerns. Beide gehören derzeit bereits zur Geschäftsleitung. Kering selbst äußerte sich auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP nicht zu den Spekulationen.
Pinault leitet das Unternehmen seit 2005. Der Konzern, der ursprünglich unter dem Namen Pinault-Printemps-Redoute (PPR) firmierte, wurde 2013 in Kering umbenannt. Trotz großer Ambitionen steht das Unternehmen aktuell unter Druck: Im ersten Quartal 2025 sank der Umsatz um 14 Prozent auf 3,88 Milliarden Euro. Bereits 2024 hatte Kering einen Gewinnrückgang von 62 Prozent sowie einen Umsatzrückgang von 12 Prozent hinnehmen müssen. Besonders die Kernmarke Gucci belastet die Entwicklung.
Seit Jahresbeginn hat die Kering-Aktie mehr als 25 Prozent an Wert verloren.
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