Galeria-Chef van den Bossche freigestellt: Medienberichte
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Galeria ohne Olivier van den Bossche?
Knapp ein Jahr nach dem Neustart infolge der Insolvenz und der Übernahme durch die US-Investmentgesellschaft NRDC sowie eine Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz stehen bei Galeria erneut Veränderungen an. Geschäftsführer Olivier van den Bossche wurde Medienberichten zufolge mit sofortiger Wirkung freigestellt. Das berichten unter anderem das Manager Magazin und die Textilwirtschaft unter Berufung auf ein internes Schreiben.
Für den Manager, der zwischen 2014 und 2017 die Geschicke der damals noch eigenständigen Warenhauskette Kaufhof leitete, wäre es der zweite Abgang aus einem großen deutschen Warenhauskonzern. 2022 kam van den Bossche als Vertriebschef zu Galeria, bevor er im Zuge des damals laufenden Insolvenzverfahrens zum Nachfolger von Geschäftsführer Miguel Müllenbach, der seinerzeit in die Geschäftsführung der Muttergesellschaft Signa Retail wechselte, auserkoren wurde. Damals hieß es der designierte Geschäftsführer sei als Galeria-Vertriebschef und ehemaliger Kaufhof-CEO wie kein anderer für den Neustart nach erfolgreicher Beendigung des Schutzschirms prädestiniert.
Die Nachfolge für den scheidenden Geschäftsführer sei intern bereits gefunden worden. So soll der Konzern künftig von Chief Operating Officer Tilo Hellenbock gemeinsam mit Chief Financial Officer Christian Sailer geleitet werden.
Die neue Geschäftsführung wurde am 5. Mai von Galeria auf ihrem Profil auf dem Karrierenetzwerk Linkedin bestätigt. Die neue Doppelspitze, die seit vergangener Woche im Amt ist, gibt sich darin ambitioniert. Ziel sei es wieder die Nummer eins der Innenstädte zu werden, so Hellenbrock, der sich sich freue, gemeinsam mit Sailer, die Zukunft von Galeria zu gestalten und die Kernkompetenz Warenhaus zu stärken.
Anm. d. Red.: Dieser Beitrag wurde am 6. Mai mit einer Stellungnahme von Galeria ergänzt.