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Columbia Sportswear schafft neue Führungsstrukturen und hofft nach solidem Quartal auf „anhaltende Fortschritte“

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Outdoor-Ausstatter Columbia Sportswear Company baut sein Führungsteam kräftig um. Als Gründe nannte der Konzern, zu dem Marken wie Columbia, Mountain Hardwear und Sorel gehören, den bevorstehenden Rücktritt von Chief Operating Officer (COO) Thomas Cusick und die steigende Bedeutung des Onlinegeschäfts. Außerdem veröffentlichte das Unternehmen am Donnerstagabend seine aktuellen Quartalszahlen.

Mit Cusick verliert Columbia Sportswear einen langjährige Topmanager. Er ist bereits seit September 2002 im Konzern tätig und bekleidete in dieser Zeit verschiedene Führungsposten. Unter anderem fungierte er als Finanzchef, ehe er 2017 zum COO ernannt wurde. Cusick werde diesen Posten im kommenden Februar niederlegen und danach in einer Teilzeitrolle im Unternehmen bleiben, bis er sich im Herbst 2021 endgültig in den Ruhestand verabschiedet, teilte Columbia mit.

Im Rahmen einer planmäßigen Nachfolgeregelung werden Lisa Kulok und Jim Swanson zu Executive Vice Presidents befördert. Kulok, die bereits für Lieferketten zuständig ist, übernimmt den Posten des Chief Supply Chain Officers, Swanson bleibt Chief Financial Officer. Beide sollen mit Thomas Cusick bis zu dessen Abschied eng zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

Um das Online- und Omnichannel-Geschäft zu stärken, wird zudem Franco Fogliato, der derzeitige General Manager für die Region Amerika, den Posten des Executive Vice President, Global Omni-Channel, übernehmen. Ihm untersteht künftig Patricia Higgins, die zum Senior Vice President, E-Commerce, befördert wird. Gesucht werden noch geeignete Kandidaten für den neu geschaffenen Posten des Chief Digital Information Officers und die vakante Stelle des Chief Marketing Officers.

Im dritten Quartal musste Columbia Sportswear erneut einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen. Der Umsatz schrumpfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 23 Prozent auf 701,1 Millionen US-Dollar (600,3 Millionen Euro), der Nettogewinn sank um 47 Prozent auf 62,8 Millionen US-Dollar (53,7 Millionen Euro). CEO Tim Boyle zeigte sich trotzdem zufrieden: Die Zahlen hätten „die internen Voraussagen übertroffen“, erklärte er in einer Mitteilung. Ein Lichtblick sei vor allem das Onlinegeschäft mit einem Umsatzplus von 55 Prozent gewesen. Boyle rechnet nun mit „anhaltenden Fortschritten“ im vierten Quartal und im kommenden Geschäftsjahr.

Foto: Columbia Facebook-Page
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