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CEO Steve Murray verlässt Dr. Martens

Von Simone Preuss

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Die britische Schuhmarke Dr. Martens alias Doc Martens kündigte am Freitag an, dass Geschäftsführer Steve Murray das Unternehmen verlassen werde, um seine Umwandlung voranzutreiben. Der derzeitige Vorsitzende Paul Mason wird seine Aufgaben in der Zwischenzeit übernehmen, bis ein Nachfolger gefunden ist.

“Steve hat großartige Arbeit geleistet, um Menschen und Strukturen richtig zu platzieren und wir sind jetzt in einer guten Position, um in eine neue Phase des beschleunigten Wachstums zu gehen”, sagte Dr. Martens in einer E-Mail an seine Mitarbeiter.

“Es war eine Ehre, das Unternehmen durch diese wichtige Phase in seiner Geschichte zu führen. Ich bin stolz auf das, was wir in den drei Jahren erreicht haben, in denen ich CEO war, und bedanke mich bei allen unseren Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre Hingabe. Auf dieser Grundlage bin ich sicher, dass Dr. Martens sowohl in Großbritannien als auch international weiter wachsen wird”, kommentierte Murray.

Dr. Martens wurde im Jahr 2013 von der Private-Equity-Firma Permira für fast 500 Millionen US-Dollar übernommen. Murray übernahm im Oktober 2014 das Ruder des Traditionsunternehmens mit 1000 Mitarbeitern, das sich seit 1901 im Familienbesitz befand. Er setzte auf Wachstum durch Produkterweiterungen wie Turnschuhe und Sandalen und die Eröffnung von Dr. Martens-Geschäften. Zudem wurden die e-Commerce-Anstrengungen restrukturiert.

Die Umsätze erreichten für das Geschäftsjahr, das im März 2017 endete, fast 290 Millionen Pfund (327 Millionen Euro), was einen Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Verglichen mit Konkurrenten wie zum Beispiel Sketchers USA, die pro Jahr 3,6 Milliarden US-Dollar (3,06 Milliarden Euro) Umsatz erreichen, ist dies jedoch ein Bruchteil. Deshalb glaubt das Unternehmen, dass eine neue Leitung für die nächste Phase angebracht sei.

“Mit dem Eintritt von Dr. Martens in die nächste Phase seiner Geschichte, ist der Umsatz gut und das Unternehmen ist ideal platziert, um sein Wachstum in den kommenden Jahren noch weiter zu beschleunigen”, sagte Mason in einer Erklärung.

Mason wurde 2015 zum Vorsitzenden von Dr. Martens ernannt. Er hat reichlich Erfahrung mit der Übernahme eines Unternehmens, war er doch zuvor Vorsitzender des Einzelhändlers New Look, der 2015 für 780 Millionen Pfund (1 Milliarde US-Dollar) von der südafrikanischen Investmentgesellschaft Brait SE übernommen wurde. Zudem war er zuvor auch in leitender Position bei Asda Stores Ltd. und Levi Strauss & Co. beschäftigt.

Murray, ein Dr. Martens-Fan besonders in jüngeren Jahren, tauschte seine schwaren Stiefel gegen bequemere Schuhe ein und hielt führende Positionen zuletzt bei Deckers-Tochter Ugg, wo er Leiter der Regionen Europa, Nahost und Afrika war. Von 2010 bis 2011 war er als Markenpräsident bei Urban Outfitters und davor ein Jahrzehnt lang bei der VF Corporation tätig.

Foto: Dr. Martens Facebook
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Dr Martens