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C&A holt früheren Charles-Vögele-Chef Frank Beeck in den Vorstand

Von Jan Schroder

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Der Bekleidungshändler C&A hat seinen Vorstand um einen namhaften Manager erweitert und die Verantwortung für die Geschäfte in Europa neu verteilt. Ein Hauptziel der Umbaumaßnahmen ist die Stärkung des Omnichannel-Geschäfts.

Am Dienstag teilte das in Düsseldorf beheimatete Unternehmen mit, dass Frank Beeck die Führungsmannschaft verstärken wird. Er wurde als Chief Operating Officer (COO) für die Märkte Österreich, Schweiz sowie Zentral- und Osteuropa in den Vorstand von C&A Europe berufen. Seinen neuen Posten soll Beeck am 15. Januar kommenden Jahres antreten.

Der studierte Betriebswirt hatte seine Berufskarriere vor mehr als zwanzig Jahren als Einkäufer bei Peek & Cloppenburg begonnen. Danach führte ihn sein Weg zu zahlreichen namhaften Textilhändlern. So leitete er einige Regionalgesellschaften der spanischen Modekette Mango und von September 2011 bis März 2014 als CEO den schweizerischen Bekleidungshändler Charles Vögele. Danach wechselte er zum Textildiscounter NKD, bei dem er bis zum August 2016 ebenfalls als CEO fungierte.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit Frank einen ausgewiesenen Experten für den textilen Einzelhandel gewinnen konnten, der es versteht, Pragmatismus mit strategischem Weitblick zu verbinden“, erklärte Alain Caparros, der Vorstandsvorsitzende von C&A Europe.

Der Bekleidungshändler verteilt die regionalen Zuständigkeiten in Europa neu

Beecks Berufung geht mit einer Neuaufteilung der Kompetenzen im Führungsgremium des Handelsunternehmens einher. Bart Brenninkmeijer wird als zweiter COO künftig nicht nur für die Märkte Frankreich, Belgien, Niederlande, Spanien und Portugal sondern auch für Deutschland, den umsatzstärksten Markt von C&A, zuständig sein. Diesen übernimmt er von Tjeerd van der Zee, der sich nach Angaben des Unternehmens „nach erfolgreicher Restrukturierung des Deutschlandgeschäfts künftig ausschließlich auf seine Rolle als Chief Financial Officer konzentrieren wird“. Frank Beeck soll das Stationärgeschäft in der Schweiz, Italien, Österreich, Kroatien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn leiten. Die Verantwortung für das gesamte europäische Online-Geschäft liegt weiterhin bei Brenninkmeijer.

Mit dieser neuen Aufgabenverteilung will C&A den aktuellen Herausforderungen im Textilhandel begegnen: „Die Berufung eines zweiten COOs in den Vorstand erfolgt vor dem Hintergrund einer weiteren Stärkung des künftigen Omnichannel-Vertriebs von C&A, der E-Commerce und stationären Handel verbindet“, erklärte das Unternehmen. Daraus erwachse „ein besonderer Fokus auf die Weiterentwicklung des Filialgeschäfts und der Online-Präsenz“. Im „Kontakt zum Kunden, stationär und online“, sieht auch Vorstandschef Caparros den „entscheidenden Erfolgsfaktor“ für die Zukunft. „Die operative Doppelspitze im Vorstand verdeutlicht die Bedeutung dieser Aufgabe“, erklärte er.

Foto: C&A Website
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