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"Aufgabe erledigt": CEO Jürgen Gessler verlässt Strenesse

Von Jan Schroder

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Das Nördlinger Modeunternehmen Strenesse sieht sich auf einem guten Weg: Die Restrukturierungsphase nach der Insolvenz sei „deutlich schneller als erwartet“ beendet worden, erklärte die Strenesse New GmbH am Dienstag in einer Mitteilung. „18 Monate nach dem Einstieg des neuen Investors bei Strenesse stehen die Zeichen wieder auf Wachstum.“ CEO Jürgen Gessler sieht damit seine Aufgabe als erfüllt an: Er wird das Unternehmen verlassen. Einen Nachfolger konnte Strenesse „aus Vertraulichkeitsgründen“ am Dienstag aber noch nicht präsentieren.

Als Belege für die erfolgreiche Sanierung führte das Unternehmen unter anderem Zuwächse bei den Orders der aktuellen Kollektionen an. Auch der eigene Einzelhandel entwickele sich gut: Die Retailumsätze in den eigenen Stores seien „in den ersten Monaten des Jahres 2018 teilweise zweistellig“ gewachsen, hieß es aus Nördlingen. Im Online-Geschäft hätten sich die Erlöse zuletzt sogar nahezu verdoppelt.

Für Zuversicht sorgte zudem das Auslandsgeschäft: „Mit neuen Showräumen in Düsseldorf, Mailand und New York entwickelt sich auch das internationale Geschäft überdurchschnittlich“, erklärte das Unternehmen. „Die Übernahme des US-Vertriebs mit einer eigenen Tochtergesellschaft ist erfolgreich und wird bereits in diesem Jahr profitabel sein.“

Gessler hat das Restrukturierungsprogramm nach der Insolvenz erfolgreich abgeschlossen

„Die Neuausrichtung des Produktprogrammes, die Einführung effizienter Prozesse sowie die Digitalisierung des Unternehmens haben uns wieder auf den Wachstumspfad gebracht. Dies zeigt auch die Stärke der Marke und das Vertrauen unserer Kunden und Partner“, erklärte der scheidende CEO Jürgen Gessler in einer Mitteilung. Für ihn sei nun der Zeitpunkt gekommen, seinen Posten zu räumen: „Ich habe unserem Investor nach der Übernahme versprochen, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Diese Aufgabe ist jetzt erledigt“, so Gessler. Er wird Strenesse aber weiterhin als Berater zur Seite stehen.

Strenesse hatte 2014 einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung stellen müssen. Im Dezember 2016 übernahm die schweizerische Treuhandgesellschaft H2P AG die Mehrheit an dem Unternehmen und holte Gessler als CEO, um die Restrukturierung zu bewerkstelligen. Seit der Übernahme firmiert das Modehaus als Strenesse New GmbH.

Foto: Strenesse Facebook-Page
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Strenesse New GmbH