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Wiederbelebung mit neuer Chefin: Die Strategie des British Fashion Council

British Fashion Council-Chefin Weir möchte die Branche wiederbeleben und die lokalen Designer:innen mehr fördern
Von Danielle Wightman-Stone

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Mode
Laura Weir, Chief Executive Officer des British Fashion Council. Credits: BFC

Laura Weir, die neue Chief Executive Officer (CEO) des British Fashion Council (BFC), ist seit 77 Tagen im Amt. Auf der Sommerparty des BFC in London stellte sie mehrere strategische Ansätze vor, die die nächste Ära der britischen Mode einläuten sollen.

In ihrer Rede in der Kunstgalerie Serpentine Pavilion sagte Weir, es sei an der Zeit für einen Neustart. Sie räumte ein, dass London Designtalente an Paris, Mailand und Berlin verliert. Grund dafür ist der Mangel an Infrastruktur. Diese wird benötigt, um die Designer:innen beim Entwerfen, Kreieren, Präsentieren und vor allem beim Skalieren ihrer Kollektionen im Land zu unterstützen.

„Ich gestalte meine Strategie noch. Meine Absicht ist es, auf dem großartigen Fundament des BFC aufzubauen“, sagte Weir. „Designer:innen stehen im Mittelpunkt. Mentoring und betriebswirtschaftliche Fähigkeiten sind zentraler Bestandteil unseres Angebots. Unsere Finanzierungsmodelle sollen langfristige Auswirkungen auf die britische Kreativwirtschaft haben. Jede Veranstaltung und jedes Schaufenster, das wir ausrichten, wird zielgerichtet und attraktiv sein. Die internationale Arbeit des BFC im Namen unserer Mitglieder wird eine neue Ära der kulturellen Diplomatie nach dem Brexit einläuten.“

Die BFC-Chefin sei sich bewusst, dass die vor ihr liegende Aufgabe gewaltig ist. Die Wiederbelebung einer nachhaltigen Modewirtschaft für die britischen Designer:innen im Vereinigten Königreich und weltweit sei eine langfristige Mission.

In einem ersten Schritt will der Modeverband auf Gebühren von Mitgliedern, die als Designer:innen physisch präsent sind, für die kommende London Fashion Week (LFW) verzichten. Weir ist der Ansicht, dass die Modewoche ein wertvolles nationales Gut und unser Schaufenster für das kreative Großbritannien ist. Bisher musste eine Marke eine Listungsgebühr zahlen, um im offiziellen Kalender der Modewoche zu erscheinen. BFC-Mitglieder zahlen jährlich zwischen 500 und 10.000 Britischen Pfund, abhängig vom Jahresumsatz.

Der BFC verdoppelt außerdem seine Investitionen in das Gästeprogramm der LFW. Mehr internationale Einkäufer:innen und Pressevertreter:innen sollen nach London kommen. Dies ist laut Weir eine Reaktion auf die Wünsche der Designer:innen.

Die Stipendienmittel werden erhöht, um die nächste Generation von Designer:innen zu fördern. Das BFC-NewGen-Programm wird ab 2026 weiterentwickelt, nachdem der BFC eine zusätzliche dreijährige Finanzierung gesichert hat.

BFC-Chefin: „Verlieren Designtalente an Paris, Mailand und Berlin“

Weir hat Gespräche mit Regierungsvertreter:innen aus Hongkong, Indien und dem Nahen Osten geführt. Dabei fiel ihr auf, dass diese „Supermächte“ in n Kultur investieren, während sie ihre strategischen Positionen auf der globalen Bühne ausbauen. Einige von ihnen würden sie treffen, um mehr über die London Fashion Week zu erfahren. Ihre Regierungen würden Millionen von Pfund in den Aufbau ihrer eigenen Modewochen investieren, weil sie verstehen würden, dass Investitionen in Kultur zum kommerziellen und reputationsbezogenen Erfolg einer Nation führen.

„Wir haben all das in Hülle und Fülle, wir haben es seit Jahren. Wir haben die Modewoche, die Kreativität, den Ehrgeiz“, so Wir. „Dennoch verlieren wir Designtalente an Paris, Mailand und Berlin. Nicht wegen mangelnder Kreativität, sondern wegen mangelnder Infrastruktur. Diese wird benötigt, um unsere Designer:innen beim Entwerfen, Kreieren, Präsentieren und vor allem beim Skalieren in diesem Land zu unterstützen. Ich kann nicht anders, als das Gefühl zu haben, dass wir seit dem Brexit und Covid-19 das kreative britische Kapital, das buchstäblich jeden betrifft, vernachlässigt haben.“

Weir kündigte außerdem den Start des BFC Fashion Assembly-Pilotprojekts an. Diese kreative Bildungsinitiative wurde von Sarah Mower, der BFC-Botschafterin für Nachwuchstalente, ins Leben gerufen. Designer:innen besuchen ihre alten Schulen im ganzen Vereinigten Königreich. Junge Menschen außerhalb Londons sollen sich so in Zukunft in dieser Branche wiederfinden.

Am Ende ihrer Rede sprach Weir direkt die Einzelhändler:innen an. Sie forderte sie auf, mehr als nur Händler:innen für britische Designer:innen zu werden, sondern strategische Partner:innen. Den Designer:innen versicherte sie, dass sie ihre Anliegen gehört hat. Der BFC wird seine Finanzierungsmöglichkeiten und Aktivitäten neu ausrichten, um sie zu unterstützen. Nicht nur beim Start, sondern auch beim nachhaltigen Wachstum.

„Mode ist nicht nur Shows und Kleidung: Mode gibt uns einen Ausblick auf das nächste Kapitel der Gesellschaft. Es ist an der Zeit, gemeinsam eine neue Geschichte zu schreiben“, schloss Weir.

Dieser Artikel wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.

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