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Von Tradition bis High-Fashion: Irlands erste Fashion Week

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IFW Aoife McNamara Show. Bild: Christian Tierney / IFW.
Von Rachel Douglass

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Die Zahl der globalen Fashion Weeks steigt stetig. Daher versuchen immer mehr Regionen, sich einen Platz im internationalen Kalender zu sichern. Sie wollen sich nicht nur als kulturelle Schaufenster präsentieren, sondern auch als strategische Plattformen für kreative Gemeinschaften. In diesem Monat reihte sich Irland in diese Riege ein und startete seine erste Ireland Fashion Week. Die fünftägige Veranstaltung sollte sowohl das lokale Design feiern als auch die irische Mode für den kommerziellen Erfolg auf der Weltbühne positionieren.

Für Gründerin Ashley McDonnell markiert das Debüt den Beginn der Bemühungen, das irische Mode-Ökosystem auf Wachstum auszurichten. Bei der ursprünglichen Ankündigung der Fashion Week erklärte McDonnell, sie wolle den Mangel an Infrastruktur und Finanzierung für aufstrebende Designer:innen in Irland beheben. Dieses Ziel fand bereits früh starke Unterstützung. Vor der Fashion Week wurde rund eine Million Euro gesammelt. Zudem brachten hochkarätige Einzelhandelspartner wie Primark und Marks & Spencer ihre Branchenexpertise in das Programm ein.

Ireland Fashion Week – Paul Costelloe. Bild: Ana Elizabeth Aguila / IFW.
Ireland Fashion Week – Paul Costelloe. Bild: Anna Wickham / IFW.

Irlands Eintritt in den globalen Modekalender erscheint angesichts seiner tiefen materiellen Geschichte besonders passend. Das textile Erbe des Landes, das in der Leinen-, Tweed-, Spitzen- und Wollproduktion verwurzelt ist, bleibt international anerkannt. Dennoch wird es im kommerziellen Kontext oft zu wenig genutzt. Die neue Fashion Week will das ändern und eine Plattform bieten, bei der Tradition auf Marktfähigkeit trifft. Die heutigen Designer:innen folgen diesem Beispiel und interpretieren diese Traditionen für ein zeitgenössisches Publikum neu.

Neue Stimmen fördern und reiches Erbe feiern

Vom 6. bis 10. Oktober nahmen 57 Designer:innen an sieben Schauen und fünf Begleitveranstaltungen teil. Dabei wurde eine Mischung aus etablierten und aufstrebenden Talenten präsentiert, um das kreative Potenzial Irlands zu zeigen. Die Vielfalt reichte von gefeierten Namen wie Paul Costelloe, der die Woche anführte, bis hin zu Universitätsabsolvent:innen im letzten Studienjahr. Dies war ein bewusster Versuch, neue Stimmen zu fördern und gleichzeitig das reiche Erbe zu feiern.

Die Designerin Aoife Mc Namara, Irlands erste B-Corp-Modemarke, widmete ihre Show der Wollindustrie des Landes. Damit lenkte sie die Diskussion auf eine nachhaltige Zukunft. Ihre 20-teilige Damenmode-Kollektion ‘What The World Wears’ ehrte Generationen von Hersteller:innen, die die Handwerkskunst des Landes am Leben erhalten haben. Selbst die Wahl des Ortes, das Gelände von Ballynahinch Castle mit seinen tiefen Wurzeln in der Landschaft von Connemara, unterstrich das Engagement für Tradition und Erneuerung. „Irische Wolle wurde zu oft als Abfall behandelt“, hieß es in einer Pressemitteilung zur Kollektion. „Wir wollten ihren Wert wiederherstellen.“

Aoife Mc Namaras IFW-Show. Bild: Yami Pavía / IFW.
Aoife Mc Namaras IFW-Show. Bild: Yami Pavía / IFW.

Sasha Donnellan, eine aus Mayo stammende Absolventin der Modeschule Esmod Paris, erforschte ebenfalls die zirkuläre Zukunft der irischen Mode. Bei ihrem Laufstegdebüt verband Donnellans Kollektion ‘Lupus et Agnus’ französische Luxushandwerkskunst mit irischem Storytelling. Die Show fand im Windmill Quarter in Dublin statt. Die Designerin thematisierte das Zusammenspiel von Struktur und Gefühl und bot moderne Interpretationen von Wolle und Karomustern. Ihr Fokus auf Nachhaltigkeit durch die Verwendung von Reststoffen und biologisch abbaubaren Fasern unterstrich das wachsende Umweltbewusstsein in der irischen Mode.

IFW Sasha Donnellan Show. Bild: Christian Tierney / IFW.
IFW Sasha Donnellan Show. Bild: Christian Tierney / IFW.

Nächste Generation baut auf Fundamenten auf

Donnellan war nicht die einzige Designerin, die neu auf dem Laufsteg war. Für viele bot die Ireland Fashion Week die erste Gelegenheit, eine eigene Show zu veranstalten. Dies ist ein entscheidender, wenn auch seltener Karrieremoment bei einer Veranstaltung, die noch in den Kinderschuhen steckt. Rachel Maguire, Gründerin der bei Prominenten beliebten Streetwear-Marke Rashhiiid, präsentierte die emotional aufgeladene Kollektion ‘I Survived Myself’. Darin erforschte sie persönliche Themen wie Depression und Wiedergeburt und setzte damit „den Standard für Streetwear in Irland“. An anderer Stelle fusionierte die Präsentation von Bold Golf in der Teeling Whiskey Distillery in Dublin Golfmode mit Straßenkultur. Begleitet wurde dies von einer elektrisierenden Performance, die als Metapher für die Verschmelzung von Tradition und moderner Identität diente.

RASHHIIID Show IFW. Bild: Evan Doherty / IFW.
RASHHIIID Show IFW. Bild: Evan Doherty / IFW.

Die Irish Sea Graduate Show setzte dies fort und rückte die nächste Generation irischer Talente ins Rampenlicht. Kuratiert von Anne O’Shea und Jess Colivet aus Hunderten von Bewerbungen, präsentierten 39 Designer:innen Arbeiten, die vom Küsten-Erbe Irlands inspiriert waren. Die von Specsavers unterstützte Veranstaltung zog ein Publikum aus Influencer:innen, Medienvertreter:innen und Branchenführer:innen an. Dies unterstreicht, wie schnell die kreative Szene Irlands an Fahrt gewinnt.

Irish Sea Graduate Show IFW. Bild: Amel Pomenem / IFW.
Irish Sea Graduate Show IFW. Bild: Amel Pomenem / IFW.

An anderer Stelle würdigte die Fashion Week diejenigen, die das Fundament der irischen Mode stützen. Die Irish Roots Mixed Designer Show im Slane Castle brachte Traditionshäuser und aufstrebende Marken zusammen, um die modische DNA des Landes zu feiern. Etablierte Häuser wie Magee 1866, Avoca Ireland und Jack Murphy teilten sich die Bühne mit neueren Namen wie Amy Frankie Moroney und Mary O’Sullivan. Jede Kollektion spiegelte einen Dialog zwischen Alt und Neu wider, was zu einer Show führte, die Vermächtnis und Moderne miteinander verband.

Obwohl der globale Modekalender zunehmend gesättigt ist, hat die erste Ausgabe der Ireland Fashion Week eine starke Grundlage geschaffen. Ihre Fähigkeit, traditionelles Handwerk, nachhaltige Praktiken und Ehrgeiz zu kombinieren, deutet auf eine neue Phase für die Modeindustrie des Landes hin. Diese macht sie zu einem glaubwürdigen Konkurrenten auf der internationalen Bühne. Von Schlossanlagen bis zu städtischen Dächern, von Tweed bis zu technologiebasierten Textilien, bewies Irland, dass es nicht nur an der globalen Mode teilnimmt, sondern auch definiert, wie seine Zukunft aussehen könnte.

Irish Roots Show IFW. Bild: Jeremy French / IFW.

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