Von 'Mob Wives' zu Millennials: Kunstpelz ist jetzt ein modisches Essential
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Dank des „Mob Wife“-Trends und technologischer Fortschritte in der Herstellung, die Kunstpelz täuschend echt wirken lassen, hat sich Fake Fur auf den Laufstegen und im Einzelhandel durchgesetzt.
Während der Paris Womenswear Fashion Week für die Herbst/Winter 2025-Saison, die in den vergangenen zehn Tagen stattfand, wurde das Material in nahezu jeder erdenklichen Form präsentiert. Ob als Stola, luxuriöser langer Mantel oder als Detail an Jacken und Accessoires – der einst mit Mob-Ehefrauen, Jackie Kennedy, Elizabeth Taylor und der europäischen Aristokratie assoziierte Pelz-Look erlebt eine umfassende Renaissance.
Dank hochentwickelter Imitationen ist Kunstpelz inzwischen so realistisch, dass viele ihn nicht mehr von echtem Pelz unterscheiden können – ein großer Vorteil für Hersteller:innen wie das französische Unternehmen Ecopel.
„Seit letztem Winter bieten alle Marken – von Luxuslabels bis hin zu Mainstream-Brands wie Zara – eine noch nie dagewesene Auswahl an Fake Fur an“, erklärt Christopher Sarfati, Gründer und CEO von Ecopel, das rund 300 Marken beliefert, gegenüber der AFP.
Echter Pelz war durch Tierschutzbedenken fast völlig von der Bildfläche verschwunden. Große Modehäuser wie Saint Laurent, Gucci und Chanel haben ihn aus ihren Kollektionen verbannt, und die London Fashion Week untersagte Pelz auf dem Laufsteg vollständig. In Paris ist echter Pelz jedoch nicht verboten, und Organisationen wie PETA sowie die Brigitte Bardot Foundation protestierten vergangene Woche in der französischen Hauptstadt gegen die „Rückkehr des Pelzes“.
Sie befürchten, dass die allgegenwärtige Präsenz von Fake Fur das Interesse an echtem Pelz wiederbeleben könnte – und damit eine jahrzehntelange Entwicklung rückgängig machen würde, in der Echtpelz zum Synonym für Tierquälerei wurde.
Upcycling oder Fake Fur?
„Ich finde Fake Fur cooler. Es sieht schöner aus. Und wir lehnen Tierquälerei ab“, erklärten Bryn Taubensee und Patric DiCaprio, die Designer des US-Labels Vaquera, das in Paris eine kunstpelzlastige Kollektion präsentierte.
Der renommierte französische Modejournalist Matthieu Bobard Deliere stellte fest: „Man kann die Marken, die noch echten Pelz auf dem Laufsteg zeigen, an einer Hand abzählen.“
Laut Ecopel, das den Markt genau beobachtet, bestand 89 Prozent des auf der Mailänder Fashion Week gezeigten Pelzes aus Kunstfasern, in New York waren es 62 Prozent.
Zwei Labels, die während der Pariser Modewoche echten Pelz verwendeten – die Newcomer-Marke Hodakova der schwedischen Designerin Ellen Hodakova Larsson und Gabriela Hearst aus Uruguay – erklärten jedoch, dass sie ausschließlich bestehende Pelze upcyceln.
Einige Designer:innen argumentieren, dass dies umweltfreundlicher sei als Kunstpelz, da letzterer meist aus Polyester und anderen erdölbasierten synthetischen Fasern besteht.
„Vintage-Mink wurde aufgetrennt und in einem familiengeführten Atelier sorgfältig von Hand neu zusammengesetzt“, sagte Hearst über den Nerzmantel, den sie in ihrer Show präsentierte.
Das Pariser Pelzgeschäft Sam Rone berichtete der AFP, dass seine Verkaufszahlen seit letztem Jahr gestiegen seien. Besonders Secondhand-Pelz sei stark gefragt – vor allem bei der Gen Z, die sich für Vintage-Mode begeistert und zunehmend in den Kleiderschränken ihrer Großmütter stöbert.
Wenn Echtpelz ethische Bedenken aufwirft und Kunstpelz umweltschädlich ist, scheint für bewusste Konsument:innen eine Alternative in neu entwickelten, plastikfreien Materialien zu liegen. Ecopel behauptet, eine Lösung gefunden zu haben und brachte eine zu 100 Prozent pflanzenbasierte Kunstpelz-Variante auf den Markt.
„Marken werden künftig nicht mehr sagen können: ‚Wir verwenden keinen Kunstpelz, weil er aus Polyester und Erdöl besteht‘“, betont Sarfati.
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