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Victoria Beckham und Sushi Hüte: Das war die London Fashion Week

Von AFP

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Mode

Lang erwartete Debüts, Sushi-Mützen und Mütter als Models waren die herausragenden Themen der London Fashion Week, die am Dienstag zu Ende ging.

Die fünftägige Präsentation in der britischen Hauptstadt, die den Kollektionen im Frühjahr/Sommer 2019 gewidmet ist, zeigte auch die künftigen Trendfarben.

Die Neulinge

Die Fashion Week war von bemerkenswerten Debütanten geprägt. Der italienische Designer Riccardo Tisci brachte seine eigene Note zu Burberrys klassischen Stil, als er seine bereits mit Spannung erwartete erste Kollektion von Streetwear- und Luxusmode für das ehrwürdige britische Haus präsentierte.

Foto: Burberry SS19, Catwalkpictures.com

Währenddessen feierte Victoria Beckham ein Jahrzehnt ihrer Marke in ihrer Homecoming-Show. Nachdem sie jahrelang ihre Kollektionen in New York präsentiert hatte, tauschte das ehemalige Spice Girl ihr Markenzeichen des ernst Dreinschauens gegen ein strahlendes Lächeln aus, als sie ihre neuesten Styles zum ersten Mal in London inmitten ihrer Familie präsentierte.

Ein weiterer Newcomer: Alexa Chung, ein Allroundtalent wie ein Schweizer Taschenmesser, zeigte ihre erste Show, die von Reisen inspiriert war. Das Talent, das als Model/Kolumnistin/TV-Moderatorin arbeitet, zeigte eine praktische und nüchterne Kollektion, die für das Wandern durch Transit-Lounges konzipiert wurde: Trainingsanzüge, florale Wollwesten, Wildledermäntel, lange Kleider mit Reißverschluss und Muschelhalsketten.

Foto: Burberry SS19, Catwalkpictures.com

Grün, lila oder rot

Der nächste Sommer zaubert die heißen Farben aus der Kiste. Darunter: Minzgrün - mit einem frischen und optimistischen Ton - vielleicht am besten bei Delpozo. Das spanische Modehaus, ein weiterer Überläufer der New York Fashion Week, zeigte ein exquisites ätherisches Kleid in der Farbe, das an eine bunte Laubmischung erinnerte.

Lila-Töne - von Malve bei Emilia Wickstead bis hin zu Lavendel bei Molly Goddard und Bora Aksu - waren ebenfalls zu sehen. Rot und seine Iterationen nahmen einen schärferen Ton an, mit scharlachroten Regenmänteln (Burberry), kleinen kirschfarbenen Kleidern (Julien Macdonald), langen Kleidern in Klatschmohn-Rot (Roksanda) und sogar blutroten Jumpsuits (Gareth Pugh). Blaubeerblau fiel auch in einigen von Burberrys Hemden und Beckham's Tops auf.

Aktivistenkleidung

Frauen werden 2019 "auf die Straße gehen", um ihre Rechte zu verteidigen, wenn man dem französischen Designer Roland Mouret Glauben schenkt - und er setzt auf die Notwendigkeit praktischer und bequemer Outfits.

Verschiedene Designs in London konzentrierten sich darauf, Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Von Delpozo bis Roksanda, von Edeline Lee bis Chalayan und Victoria Beckham waren Kleider, Jacken und Hemden oft lang, aber flexibel und dehnbar, vielleicht im Einklang mit den jüngsten globalen Mobilisierungen für Frauenrechte. Einige Ausnahmen: David Koma und seine eng anliegenden kleinen Kleider sowie Christopher Kanes Kollektion von schmalen Spitzenkleidern.

Foto: Delpozo SS19, Catwalkpictures.com

Mütter auf dem Laufsteg

Das Label Temperley London gewann Anerkennung für seine neue Kollektion - und nicht nur für die Kleider, die antike Rom-Drucke mit der Kultur der amerikanischen Ureinwohner mischten. Designer Alice Temperley schickte ihre eigene Mutter und Freundinnen auf den Laufsteg, darunter Schauspielerinnen Nathalie Emmanuel (Game of Thrones) und Helen McCrory (Harry Potter), Foodie-Unternehmerin Jasmine Hemsley, Sängerin Corinne Bailey Rae und das schwangere Model Arizona Muse. Das Thema Mutterschaft war auch bei Marta Jakubowski zu beobachten, als das Model Valeria Garcia - die kürzlich ihr zweites Kind zur Welt brachte - mit einer tragbaren Milchpumpe unter einem schwarzen Hemd auf den Laufsteg ging.

Foto: Delpozo SS19, Catwalkpictures.com

Schmackgafter Kopfschmuck

Sushi-Enthusiasten dürfen sich freuen: Der abenteuerlustige Designer Matty Bovan servierte Models mit Hüten, die einen Teller Nigiris und verschiedenen Küchenutensilien zeigten.

Noch beeindruckender war sein floraler Kopfschmuck, der mit einem riesigen Mohn und Stockrosen verziert war und einen guten Meter über die Stirn rankte.

Foto: Victoria Beckham SS19, Catwalkpictures.com

Natur inspirierte auch Delpozo zu Blütenhüten, während J.W. Anderson seinen Models einen Piraten-Look mit Lederbandanas verpasste. Ryan Lo schlug fantasievollere Töne mit mehreren kühnen Hexenhüten an, während Nicopanda kleine Neon-Cowboyhüte präsentierte, die mit einem Twist im Vergleich zum traditionellen Western-Stil daher kamen. Bei Burberry erinnerte eine Variante des Matrosenhutes - schwarz und glänzend mit einem Visier, das den größten Teil der Stirn bedeckte - an den Helm von... Darth Vader.

Foto: Victoria Beckham SS19, Catwalkpictures.com

Aber die Designerin Pam Hogg hat wohl allen die Show wohl gestohlen, indem sie eine Kollektion von extravaganten, bunten Tüllhüten über hellen Uniformen auf den Laufsteg schickte.(AFP)

Dieser Artikel wurde zuvor auf FashionUnited.uk veröffentlicht. Übersetzung und Bearbeitung: Barbara Russ.

Cover Foto: British Fashion Council Website

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