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Uniqlo-Studie: Kann Mode Stress abbauen?

Von Regina Henkel

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Mode

Foto: Uniqlo

Das japanische Bekleidungsunternehmen Uniqlo hat in einer Onlineumfrage deutsche Konsument:innen gefragt, wie Mode dazu beitragen kann, Stress abzubauen. Denn als „zweite Haut“ hat Mode einen wichtigen Einfluss darauf, wie wir uns fühlen. Was ist den Deutschen wichtiger: Style oder Bequemlichkeit?

Hauptsache bequem

Generell muss Mode in Deutschland vor allem gemütlich sein. Für 44 Prozent der Befragten ist es am wichtigsten, dass ihre Kleidung bequem und praktikabel ist. Sie bevorzugen demnach Kleidungsstücke, die sie im Alltag gut tragen können und die sich nicht einschränkend anfühlen. Dazu passt der bevorzugte Style: Die Mehrheit der Befragten (56 Prozent) beschreibt ihren Kleidungsstil als sportlich oder lässig. 37 Prozent hingegen bevorzugt einen zeitlosen oder klassischen Stil. Für 29 Prozent der Befragten steht eher Zurückhaltung im Vordergrund - sie kleiden sich eher dezent und unauffällig.

Für 26 Prozent der Befragten hingegen ist es wichtiger, dass ihre Kleidung ein Ausdruck ihrer Persönlichkeit ist. Sie wollen mit ihrem Stil ihre Individualität unterstreichen und sich von anderen abheben.

Grundsätzlich gilt: Je höher das Alter ist, desto wichtiger wird Bequemlichkeit von Kleidung. Während es bei der jüngeren Generation (Gen Z) nur 29 Prozent sind, die Komfort als wichtigen Faktor betrachten, steigt dieser Anteil bei den 55- bis 65-Jährigen auf 54 Prozent an.

Aber was empfinden die Menschen als bequem, welche Stoffe und Fasern tragen sie am liebsten? Fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) gab an, dass ihnen die Art der Faser egal ist. Immerhin 44 Prozent bevorzugen natürliche Fasern mit natürlicher Funktion, wobei der Anteil der Frauen in dieser Gruppe etwas höher ist als der der Männer. Auch das Alter spielt eine Rolle, wobei ältere Menschen ein höheres Interesse an natürlichen Fasern haben als junge.

Stress beeinflusst die Kleiderwahl und umgekehrt

Stress ist ein Alltagsphänomen geworden, allein 44 Prozent der Befragten dieser Studie gaben an, sich im Alltag häufig gestresst zu fühlen. Immerhin 41 Prozent der Befragten waren sich auch einig, dass Stress einen Einfluss auf ihre Kleidung hat. So kleiden sich Frauen – und vor allem junge Frauen - anders, wenn sie gestresst sind, was bei Männern nicht so häufig der Fall ist (47 Prozent der Frauen versus 36 Prozent der Männer). Wenn die Befragten gestresst sind, tragen die meisten ein bequemes Outfit (37 Prozent), gefolgt von einem Wohlfühloutfit (25 Prozent) und einem Outfit, das zum Wetter passt (23 Prozent). Wenn die Kleidung nicht dem persönlichen Stil entspricht, fühlen sich rund 27 Prozent der Befragten (sehr) gestresst.

Wenn jedoch das Gefühl von Stress aufkommt, neigen die meisten Deutschen dazu, gedeckte und neutrale Farben zu wählen, um sich zu beruhigen. Schwarz ist dabei mit 57 Prozent der Favorit, gefolgt von Grautönen (37 Prozent) und Blau (36 Prozent).

Wenn man das Gefühl hat, nichts Passendes zum Anziehen zu haben, ist auch das ein Stressfaktor. 59 Prozent der Deutschen haben manchmal das Gefühl, dass ihr Kleiderschrank leer sei. Besonders Frauen sind davon betroffen, denn 72 Prozent von ihnen fühlen sich manchmal so, während es bei den Männern nur 45 Prozent sind. Für 31 Prozent der Befragten ist es sogar sehr stressig, wenn sie sehen, dass sie nichts zum Anziehen haben. Auf diesem Grund haben 14 Prozent von ihnen schon einmal Kleidung gekauft, um ihren Stress bewusst zu reduzieren.

Mit der Umfrage, die Uniqlo gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Appinio durchgeführt hat, will das Unternehmen zeigen, dass Kleidung eine wichtige Rolle dabei spielt, das Gefühl von Stress zu reduzieren. Um das zu erreichen seien bequeme Kleidung, gedeckte und neutrale Farben hilfreich.

Studie
Uniqlo