Umfrage: Wie Modewochen das Einkaufsverhalten beeinflussen
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Der Bezahldienst Klarna hat den Modemonat September mit seinen Modewochen zum Anlass genommen um zu untersuchen, was Konsument:innen sehen wollen, woher sie ihre Inspiration bekommen und was sie kaufen. Er befragte daher im Mai und August 2022 in Zusammenarbeit mit Dynata jeweils 1.000 Personen zwischen 18 und 75 Jahren in elf Ländern (Deutschland, Italien, Frankreich, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Polen, UK, USA und Australien) und stellte die Ergebnisse in einem Bericht zusammen.
Berlin bleibt beliebteste Modewoche
Bei den beliebtesten Modewochen bleiben die Deutschen ihrer Hauptstadt treu: Die Fashion Week in Berlin interessierte die meisten von ihnen (33 Prozent), dicht gefolgt von New York (29 Prozent) und Mailand (13 Prozent). In Bezug auf die gefragtesten Styles von Catwalk bis Streetstyle liegen Berlin und Mailand ebenfalls vorn: Die Fotos und Berichterstattung der beiden Shows interessiert mit 50 Prozent die meisten der deutschen Befragten, gefolgt von NYFW (44 Prozent), Paris (42 Prozent) und London (31 Prozent).
„Egal, ob New York, London, Mailand oder Paris – es ist unbestritten, dass die Fashion Weeks dieser Welt einen starken Einfluss auf das Shoppingverhalten der Konsument:innen haben. Streetstyle und Pre-Show-Visuals von Models oder Content Creators werden hierbei immer wichtiger“, fasst Klarnas Modedirektorin Emilia de Poret in einer Mitteilung zusammen.
YouTube für Inspiration
Für die Suche nach Inspirationen während der Modewochen liegen Kanäle wie YouTube (60 Prozent) und Facebook (56 Prozent) vorn, die normalerweise nicht bei den jüngeren Zielgruppen vorn liegen. Instagram folgt mit 42 Prozent und TikTok mit 35 Prozent beziehungsweise Magazine mit 33 Prozent.
„Überraschenderweise sind nicht etwa Instagram oder TikTok die Channels, die die Fashion-Lover am ehesten öffnen, nein, die deutschen Konsument:innen finden neue Impulse während der Fashion Weeks auf Youtube, gefolgt von Facebook“, fand Klarna heraus.
Konsument:innen folgen dabei am ehesten Prominenten (59 Prozent), danach Modedesigner:innen (50 Prozent) und den jeweiligen Modemarken (48 Prozent). Erst danach folgen Influencer:innen (43 Prozent).
Modenschauen und Einkaufsverhalten
Beeinflussen die Modenschauen und Kollektionen der Designer:innen überhaupt das Einkaufsverhalten der modeinteressierten Zielgruppe? Der Bezahldienst fand heraus, dass die Modenschauen und Streetstyle-Visuals nichts an Relevanz eingebüßt haben: „93 Prozent der weltweit Befragten, die angaben sich für Fashion zu interessieren, bestätigen, dass die Looks der Fashion Weeks sie inspirieren, während 85 Prozent zugeben, schon Artikel inspiriert von den Catwalks geshoppt zu haben.“
Bei den Deutschen liegt das T-Shirts als beliebtester Artikel zum Nachshoppen vorn; 56 Prozent der Befragten gaben an, eines gekauft zu haben, während sie von einer Modenschau inspiriert wurden. 50 Prozent kauften Hosen oder Jeans, 42 Prozent Schmuck und 42 Prozent Pullover.
„Jeden Kauf durchdenken und in zeitlose Stücke investieren“, rät de Poret in Bezug auf Modewochen und Trends, die sehr mitreißend sein können. „Einkaufen sollte Spaß machen und inspirieren, aber es ist auch wichtig, smart einzukaufen – sowohl für den Geldbeutel als auch für die Umwelt. Es ist immer eine gute Idee, in ikonische Fashion-Pieces zu investieren, die nie aus der Mode kommen und die auf vielen Wegen gestylt werden können. Neben der perfekten Jeans kann das auch ein stilvoller schwarzer Blazer oder ein Trenchcoat sein, der für immer im Kleiderschrank hängt.“