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Umfrage: Viele Arbeitnehmende für Maßnahmen bei erneuter Corona-Welle

Von DPA

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Foto: Norma Mortenson / Pexels

Fast jeder zweite Arbeitnehmende (48 Prozent) in Deutschland wünscht sich eine Maskenpflicht und regelmäßige Corona-Tests am Arbeitsplatz, sollte es im Herbst erneut zu einer starken Corona-Welle kommen. Nur eine Minderheit (14 Prozent) will auch dann gar keine Einschränkungen mehr, wie aus der Studie "Arbeiten 2022" der Krankenkasse pronova BKK hervorgeht. Weitere 4 Prozent gaben an, sich nur im Homeoffice wirklich sicher zu fühlen. Für die Erhebung der Daten sind den Angaben zufolge im September 2022 rund 1200 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab 18 Jahren repräsentativ befragt worden.

Der Umfrage zufolge möchten die meisten Arbeitnehmer:innen (64 Prozent) nicht für immer überwiegend im Homeoffice arbeiten. Allerdings sieht eine Mehrheit bei der Arbeit dort auch viele Vorteile, etwa eine bessere Work-Life-Balance (64 Prozent). Deutlich mehr als die Hälfte (57 Prozent) findet das Arbeiten im Homeoffice auch effizienter und produktiver. Viele stoßen allerdings buchstäblich an Grenzen: So gaben 54 Prozent der Befragten an, sie könnten mit Blick auf die Räumlichkeiten bei sich auf Dauer gar nicht regelmäßig zu Hause arbeiten.

Bei den Regelungen zur Arbeit im Homeoffice gibt es große Unterschiede: Für mehr als ein Drittel der Befragten (35 Prozent) ist Homeoffice generell nicht möglich, etwa in Pflegeberufen, in der Gastronomie oder im Einzelhandel. Knapp ein Viertel (23 Prozent) gab an, ihr Arbeitgeber biete kein Homeoffice an. Knapp ein Drittel (30 Prozent) kann jederzeit ohne Abstimmung im Homeoffice arbeiten, etwas mehr als jeder Zehnte (12 Prozent) eine feste Anzahl an Tagen.

Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 635,7 an. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 577,5 gelegen (Vorwoche: 497,0; Vormonat: 223,1). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme können auch zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 122 265 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 73 856) und 129 Todesfälle (Vorwoche: 116) innerhalb eines Tages. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 33 948 632 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.(dpa)

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