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TÜV Rheinland mit Beschwerde wegen Rana Plaza-Gutachten konfrontiert

Von Simone Preuss

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Eingestürzte Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch. Bild: Zakir Hossain Chowdhury / Anadolu Agency

Zwei Jahre nach dem Einsturz des Rana Plaza-Gebäudes in Bangladesch, bei dem mehr als 1.100 Bekleidungsarbeiter starben und über 2.500 verletzt wurden, muss sich der TÜV Rheinland verantworten: Menschenrechtler fordern die Einsicht in einen Prüfbericht des Zertifizierungsunternehmens und werfen ihm vor, den schlechten Zustand des Gebäudes und damit das Risiko, das es darstellte, nicht erkannt zu haben. Zudem seien Baugenehmigungen nicht überprüft worden.

Ein Sprecher des TÜV sagte am gestrigen Dienstag, die Organisation sei zur Geheimhaltung des Berichts verpflichtet und dass er nur vom Auftraggeber, nämlich der europäischen Wirtschaftsverbands-Initiative BSCI, veröffentlich werden könne. Diese überprüfe gerade die Beschwerde.

Zu den Klägerm gehören das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), die Kampagne für Saubere Kleidung, Medico International und die Activist Anthropologist Collective aus Bangladesch. Sie fordern außer der Einsicht in den TÜV-Bericht auch eine Änderung der derzeitigen Handhabung, so dass Zertifizierungsunternehmen und ihre Auftraggeber einfacher haftbar gemacht werden können. "Wir wollen, dass die Arbeiter selbst klagen können, wenn bei der Prüfung die Arbeitsbedingungen nicht richtig dargestellt werden", sagte Carolijn Terwindt vom ECCHR.

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