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Studie: Nur sieben Prozent lassen sich beim Modekauf von Influencer:innen leiten

Menschen sind sich der Diskrepanz zwischen der Darstellung auf Instagram (und sozialen Medien im Allgemeinen) und der Realität bewusst
Von Isabella Naef

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Mode
Bild zur Visualisierung Credits: Pexels, Lisa Fotios

Verlieren Influencer:innen an Bedeutung?

Eine Studie von Saldi Privati zum Einfluss sozialer Medien auf das Kaufverhalten im Modesegment zeigt, dass Influencer:innen für Konsumentinnen und Konsumenten zunehmend an Relevanz verlieren. Zwar nutzen 79 Prozent der Befragten ihren Instagram-Feed, um sich modisch inspirieren zu lassen, und 65 Prozent orientieren sich direkt an Markenprofilen, doch nur sieben Prozent folgen den Empfehlungen großer Influencer.

Die Ergebnisse stammen aus einer Umfrage von Saldi Privati, einer Plattform für Flash Sales. Befragt wurden rund 4.500 der über 2,6 Millionen registrierten Nutzerinnen und Nutzer. Saldi Privati gehört zur börsennotierten französischen Showroomprivé-Gruppe mit Standorten in Frankreich, Italien, Portugal, Belgien, Spanien, Marokko und den Niederlanden.

Nur ein geringer Teil der Befragten folgt Influencern und Prominenten zur Entdeckung neuer Marken

Instagram ist laut Umfrage die wichtigste Social-Media-Plattform, wenn es um Mode und Shopping geht. 79 Prozent der Befragten nutzen Instagram zur Inspiration, um Modetrends zu verfolgen und Produkte zu entdecken. Danach folgen Facebook mit 49 Prozent, TikTok mit 23 Prozent, Pinterest mit 19 Prozent, YouTube mit 14 Prozent und Snapchat mit einem Prozent.

Soziale Medien werden in erster Linie verwendet, um Angebote und Schnäppchen zu finden. Dies gaben 47 Prozent der Befragten an. Für 26 Prozent dienen sie dazu, sich über neue Kollektionen und Trends zu informieren. 17 Prozent lassen sich von unterschiedlichen kulturellen Einflüssen inspirieren. Nur acht Prozent folgen Influencer:innen oder Prominenten, um neue Produkte oder Marken kennenzulernen. Elf Prozent haben bereits direkt über Instagram oder TikTok eingekauft. Die Mehrheit nutzt soziale Netzwerke allerdings eher zur Information und Inspiration. Gekauft wird anschließend meist über andere Kanäle.

Saldi Privati betont, dass soziale Medien die Mode demokratisiert, Trends vervielfacht und den Zugang zu Inspiration erleichtert haben. Dennoch hätten sie keinen maßgeblichen Einfluss auf das Kaufverhalten der Befragten, zumindest laut deren eigener Einschätzung. Konsumentinnen und Konsumenten bilden sich demnach ihre Meinung unter anderem durch Rezensionen, Kommentare, Stories und Reels. Erst danach treffen sie ihre Kaufentscheidung und haben dabei das Gefühl, unabhängig zu handeln.

54 Prozent geben an, ihre Entscheidungen unabhängig von sozialen Medien zu treffen. 36 Prozent nutzen soziale Netzwerke zur Orientierung, betrachten sich aber als unbeeinflusst. Nur zehn Prozent sagen, dass sie durch das, was sie auf Plattformen wie Instagram oder TikTok sehen, in ihrem Modeverhalten beeinflusst werden.

Vertrauen und persönliche Empfehlungen gewinnen an Bedeutung

Für viele Influencer:innen wird es schwerer, Reichweite in tatsächlichen Einfluss umzuwandeln. 65 Prozent der Befragten folgen lieber den Kanälen ihrer bevorzugten Marken, um Inspiration zu finden. Nur sieben Prozent orientieren sich an Prominenten und ebenfalls nur acht Prozent an Mikro-Influencer:innen, insbesondere auf TikTok.

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage ist, dass 34 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer eher Empfehlungen aus ihrem persönlichen Umfeld vertrauen. Gemeint sind Ratschläge von Freundinnen und Freunden, Familie oder Gleichgesinnten. Das Bild eines kritischeren und bewussteren Konsums wird dadurch weiter gestützt. Die Befragten fokussieren sich stärker auf ihre tatsächlichen Bedürfnisse und lassen sich weniger von bekannten Influencerinnen oder TikTok-Stars mit hohen Reichweiten leiten.

Laut Mario Rimini, Managing Director Italien von Saldi Privati, haben soziale Medien das Modesystem grundlegend verändert. Sie bieten eine Vielzahl an Trends, Empfehlungen, Angeboten und Eindrücken. Doch Konsumentinnen und Konsumenten gehen zunehmend reflektierter mit diesen Inhalten um. Sie informieren sich gezielt, vergleichen Produkte und Preise und treffen selbstbestimmte Kaufentscheidungen.

Ein Großteil der Befragten ist sich zudem der Inszenierung in sozialen Medien bewusst. 45 Prozent geben an, Instagram zwar als Inspirationsquelle zu nutzen, aber zu wissen, dass die dort gezeigten Inhalte nicht der Realität entsprechen. 43 Prozent empfinden Instagram sogar als potenziell negativ, da es bei ihnen Frustration auslöst. Nur zwölf Prozent sehen die Plattform als kreativen Raum, der die persönliche Ausdruckskraft fördert.

Dieser Artikel wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.

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