SS23: Y2K-Trend blüht beim Denim-Streetstyle auf
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Mit der Denim-Messe Kingpins in Amsterdam und einigen neuen Jeans-Kollektionen wie der Rückkehr der Moschino Jeans-Linie und der Zusammenarbeit zwischen G-Star Raw und Model Rose Bertram lag im Oktober ein starker Fokus auf dem Stoff.
Auch auf den Laufstegen der Saison SS23 war wieder viel Denim zu sehen, darunter bei Givenchy, Diesel und Balenciaga. Aber auch auf der Straße zeigte die Branche wieder ihre Denim-Liebe. FashionUnited hat sich bei den Modewochen in Mailand, Paris und Kopenhagen umgesehen. Dabei wurde klar: Der Y2K-Trend ist definitiv angekommen.
Denim-Schimmer
Der erste Schimmer am Denim-Horizont lässt die Rückkehr der 00er Jahre voll erstrahlen. Jeans in metallischer Optik, ob nun in klassischem Jeansblau, Schwarz oder mit voller Strahlkraft in Silber, sind wieder da.
Der Stil lässt sich im kanadischen Smoking (Denim von oben bis unten) sowie als Ober- oder Unterteil mit anderen Stücken kombinieren. Für noch mehr Spotlight sorgen Pieces in passender Y2K-Farbpalette in Tönen wie Pink und Babyblau.
Camouflage
Diese Farbpalette ist auch bei Jeanshosen mit Tarnmuster zu sehen. Zwar waren auch einige schlichtere Modelle mit Grautönen zu entdecken, doch wirkt der Trend insgesamt freundlicher, als der klassische Militär-Look mit Grün und Braun, wie er bei den Herren in Mailand und Florenz zu sehen war.
Die Camouflage-Jeans werden mit Oberteilen kombiniert, die die Farben wieder aufgreifen und eine gewisse Lässigkeit mit sich bringen, wie lange Mäntel und weite Pullover. Kurze Jacken und Crop Tops dagegen ermöglichen zusammen mit den meist weiten Hosen ein spannendes Spiel mit der Silhouette.
Denim-Mix
Für noch mehr Abwechslung bei Jeans sorgt die Mischung mit anderen Stoffen sowie unterschiedlichen Jeanselementen. Durch den Materialmix wird die klassische Jeans aufgepeppt und kann je nach Anwendung verschiedene Effekte und Stile erzeugen, darunter die Cowboy-Variante mit Einsatz am Gesäß. Aber auch die Applikation von einem dünneren Stoff an den Nähten bewirkt einen spannenden Effekt, der den Look zweidimensionaler erscheinen lässt.
Kurze Jeansröcke und -shorts
Auch zu sehen oder besser fast nicht zu sehen, waren die wieder kürzer werdenden Jeansröcke. Ob im punkigen Stil – eingefärbt und mit Nietengürtel – oder etwas lässiger in Kombination mit einem langärmligen Oberteil, die Möglichkeiten sind breit gefächert.
Als Alternative zum Rock waren auch Mini-Shorts zu sehen, die mit enganliegenden Stücken kombiniert wurden. Darunter eine sportliche Jeansjacke sowie ein Hemd mit Pullunder.
Boxershorts
Der folgende Trend ist weniger auf die Jeans selbst bezogen, als auf die Trageweise. In der Womenswear wurde bereits in den vergangenen Saisons der Tanga wieder sichtbar gemacht und brachte diesen Trend der Nullerjahre zurück. Nun rutschen auch die Hosen in der Menswear wieder runter und zeigen die Boxershorts.
Dabei gibt es grundsätzlich zwei Arten, eine etwas körperbetontere mit eng anliegenden Boxershorts mit Gummizug sowie die läsisgere Variante mit herausquellender Buchse.
Ob nun mit enger Jeans oder Baggypants, die engen Boxershorts lassen sich gut mit einem kurzen Top kombinieren, um den Fokus auf die untere Körperhälfte zu lenken. Bei der lässigen Variante sitzt die Hose entweder so tief, dass die Boxershorts ohne weiteres Styling sichtbar werden, oder die Unterwäsche wird etwas höher gezogen, sodass das Oberteil sichtbar reingesteckt werden kann.