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S.S. Daley gewinnt LVMH-Preis für Jungdesigner:innen 2022

Von Simone Preuss

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Mode
Bild: die Gewinner:innen und Jury des LVMH-Preises 2022

Der britische Designer Steven Stokey Daley wurde am Donnerstag bei einer Preisverleihung im Museum und Kulturzentrum der Louis Vuitton Stiftung in Paris als Gewinner des diesjährigen LVMH-Preis für Jungdesigner:innen gekürt.

Er wurde zunächst aus 1.900 Kandidat:innen ausgewählt und schaffte es dann in die Vorauswahl von 20 Designer:innen beziehungsweise die acht Finalist:innen, die im Februar bekannt gegeben wurden.

Bei der Preisverleihung anwesend waren sieben künstlerische Leiter:innen der verschiedenen Modehäuser der LVMH-Gruppe, die Teil der Jury waren: Jonathan Anderson (Loewe), Maria Grazia Chiuri (Dior), Nicolas Ghesquière (Louis Vuitton), Kim Jones (Fendi), Stella McCartney (Stella McCartney, Nigo (Kenzo) und Silvia Venturini Fendi, sowie Louis Vuitton-Direktorin Delphine Arnault, Kunstberater Jean-Paul Claverie und LVMH-CEO Sidney Toledano. Schauspielerin Cate Blanchett verlieh den Preis.

Steven Stokey Daley erhält LVMH-Preis 2022

Der 25-jährige britische Designer ist der Gründer des Damen- und Herrenmodelabels S.S. Daley, das mit seinen theatralischen Modenschauen auf der Londoner Modewoche begeisterte und prominente Fans wie den britischen Sänger Harry Styles gewinnen konnte. Dieser trug Stücke aus Daleys Abschlusskollektion in seinem Musikvideo „Golden“.

„Ich freue mich sehr, dass Steven Stokey Daley den LVMH-Preis 2022 für seine Marke S.S. Daley gewonnen hat. Er macht sich die Codes der Schneiderei zu eigen, indem er mit den Klischees der englischen Upperclass-Kultur spielt“, kommentierte Delphine Arnault Daleys Auszeichnung.

Daley wird ein Stipendium in Höhe von 300.000 Euro erhalten und ein Jahr lang von einem Expert:innenteam von LVMH betreut werden. Zudem werden alle Gewinner:innen dabei unterstützt, Umweltfragen in ihre Design- und Produktionsprozesse zu integrieren. Sie erhalten jeweils ein spezielles Mentoringprogramm sowie ein Stipendium von 20.000 beziehungsweise 10.000 Euro für die Plattform Nona Source, deren Ziel ist, nicht mehr benötigte Materialien der Mode- und Lederwarenmarken der Gruppe aufzuwerten.

Karl-Lagerfeld-Preis geht an Eli Russell Linnetz und Idris Balogun

Die Jury verlieh außerdem den Karl-Lagerfeld-Preis an den 31-jährigen US-Designer Eli Russell Linnetz aus Venice Beach und an den 29-jährigen New Yorker Designer Idris Balogun. Linnetz ist der Gründer des Unisex-, Damen- und Herrenmodelabels ERL und Balogun der Herrenbekleidungsmarke Winnie New York. Die Ski-Olympiasiegerin Eileen Gu überreichte die beiden Preise. Beide Designer erhalten 150.000 Euro und werden von der LVMH-Gruppe ein Jahr lang unterstützt.

„In diesem Jahr hat die Jury beschlossen, den Karl-Lagerfeld-Preis an den Designer Eli Russell Linnetz für seine Marke ERL zu vergeben, der die Kultur von Venice Beach und seiner Heimat Kalifornien nutzt, um fröhliche, coole und sinnliche Kleidung zu entwerfen, und an Idris Balogun für Winnie New York, der die Codes einer farbenfrohen Eleganz, inspiriert von den Grundelementen der Herrenmode, neu definiert“, fügte Arnault hinzu.

Zudem wurden drei junge Absolvent:innen ausgezeichnet: Filippo Bendanti der Università Iuav di Venezia (Venedig), Miriam Griffiths von Central Saint Martins (London) und Valeria Pasco des Les Ateliers Alix (Paris). Alle erhalten 10.000 Euro und werden für ein Jahr in den Ateliers von drei Modehäusern der LVMH-Gruppe arbeiten, nämlich Dior Femme, Louis Vuitton Femme und Dior Homme.

„Ich möchte allen Finalist:innen gratulieren und ihr herausragendes Talent und ihre Kreativität würdigen. Ich bin auch Cate Blanchett und Eileen Gu sehr dankbar, dass sie heute hier sind, denn beide sind auf ihrem Gebiet herausragend und eine Inspiration für uns alle. Schließlich möchte ich den Mitgliedern der außergewöhnlichen Jury für ihr Engagement bei dieser Ausgabe und für ihre Unterstützung junger Kreationen danken“, schloss Arnault.

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