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Preisträger der Austrian Fashion Awards 2022

Von Ole Spötter

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Mode

Austrian Fashion Awards 2022: Veronika Kaup-Hasler, Matthias Winkler und Miriam Hie. Foto: Xenia Snapiro

Die Austrian Fashion Association hat am Donnerstagabend die Gewinner:innen der diesjährigen Austrian Fashion Awards bekanntgegeben.

Dabei gibt es zwei Preise, die mit der Modeförderung des Bundes und der Stadt Wien vergeben werden: der Outstanding Artist Award für experimentelles Modedesign des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport Österreich (BMKÖS) und der Modepreis der Stadt Wien. Für beide Preise erhalten die Gewinner:innen eine Premie in Höhe von 10.000 Euro.

Outstanding Artist für experimentelles Modedesign

Klaus Mühlbauer. Foto: Thomas Lerch

Als ‘outstanding Artist’ im Bereich ‘experimentelles Modedesign’ - der Preis wird in 17 Kunstsparten vom BMKÖS vergeben - wurde dieses Jahr Klaus Mühlbauer für sein Hutlabel Mühlbauer Hutmanufaktur ausgezeichnet. Mühlbauer zeigte eine Auswahl von Kopfbedeckungen, die in Looks mit “seltsamen Kreaturen, Mischwesen zwischen Tier und Mensch” präsentiert wurden, so der österreichische Modeverband. Seit 1903 produziert der Wiener Traditionsbetrieb bereits in vierter Generation seine Hüte.

Mühlbauer AW22 Foto: Maria Ziegelböck

„Die Wiener Hutmanufaktur Mühlbauer (gegründet im Jahr 1903) wird seit 2001 in vierter Generation von Klaus Mühlbauer geleitet, der es geschafft hat das Familienunternehmen nicht nur erfolgreich zu seinen Ursprüngen zurückzuführen - nämlich den Hüten - sondern dieses Handwerk gleichzeitig auch in eine wegweisende und künstlerisch innovative Richtung zu lenken”, heißt es von der Jury.

Mühlbauer habe auch ein “einzigartiges Gespür” für Ästhetik und neue Präsentationsformen . Außerdem würden die provokativen Kampagnen der Marke regelmäßig für Gesprächsstoff sorgen und geben ihr ein modernes Image, so die Jury weiter.

Mühlbauer AW22 Foto: Maria Ziegelböck

Modepreis der Stadt Wien

Den Modepreis der Stadt Wien, der für innovatives Modedesign in Bezug auf Entwurf und künstlerische Arbeit vergeben wird, erhielt Matthias Winkler mit dem gleichnamigen post-avantgardistischen Schuh-Label. Die Marke mit Sitz in Berlin verwendet Techniken und “schlummernder Ressourcen” wie Maschinen, Lederbekleidung und Dead Stocks, um nachhaltiger zu produzieren.

„Matthias Winkler ist in seinem Schaffensprozess nicht nur Designer, sondern auch Sammler und Rekontextualisierer. Seine (post-)avantgardistische Designpraxis eint Handwerk, kritische Auseinandersetzung mit kulturellem Erbe und einen bewussten Umgang mit Ressourcen”, so die Jury.

Matthias Winkler. Foto: Dennis Eichmann

„Bestechend ist hierbei vor allem seine Fähigkeit, den hohen Wert traditioneller Gebrauchsgegenstände zu erkennen und in einen völlig neuen Zusammenhang zu setzen. Damit spricht er nicht nur Problemstellungen der globalen Modeproduktion an, sondern verhandelt mit seinem nicht-binären Label auch genderpolitische Themen, während jede Kreation seine unverwechselbare, formvollendete und etwas unheimliche visuelle Handschrift trägt – natürlich und dystopisch zugleich.”

Matthias Winkler. Foto: Dennis Eichmann

Neben den Preisträgern stellten auch einige Nachwuchstalente, die 2021 über das Programm AFA support der Austrian Fashion Association beziehungsweise mit einem Startstipendium im Bereich Mode vom BMKÖS gefördert wurden, ihre Entwürfe aus. Mit dabei waren Alessandro Santi, Christoph Rumpf, Florentina Leitner, Güç, Hisu Park, Inffolder, Ivan Iveljić, Larissa Falk, Mit Stress, MOB Industries, René Scheibenbauer und Stephanie Edelhofer.

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