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Positives aus 2021

Von Simone Preuss

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Mode

Foto: Belle Co

Auch wenn viele vielleicht froh sind, dass ein weiteres, von der Pandemie geprägtes Jahr zu Ende geht, so zeigten sich doch im Jahr 2021 viele positive Entwicklungen, auch in der Modebranche. FashionUnited hat ein paar von ihnen nach Bereichen zusammengestellt.

Arbeitskultur

Wahrscheinlich einen der größten Einflüsse hatte die Pandemie auf die Art und Weise, wie wir arbeiten - nicht mehr starr von 9 bis 5, sondern flexibler und oft von zu Hause. Während die einen es mögen, allein vor dem Bildschirm zu sitzen, fehlt anderen der Austausch mit Kolleg:innen. Unternehmen akzeptieren zunehmend die Vorlieben ihrer Mitarbeiter:innen und versuchen, ihnen den Arbeitsalltag so flexibel wie möglich zu gestalten. Hier sind ein paar Beispiele.

Während einige Unternehmen - wie etwa Zalando und Nike - die Wichtigkeit des Entspannens und Erholens erkannten und ihren Mitarbeiter:innen eine Woche Urlaub schenkten, machte sich LVMH Gedanken um ihre Zukunft und richtete einen Notfallfond ein beziehungsweise Dr. Martens verschenkte Aktien im Wert von 500 Pfund pro Mitarbeiter:in.

Decathlon machte unterdessen seine Arbeitskultur flexibler, während Otto Mitarbeiter:innen selbst entscheiden lässt, wo sie arbeiten möchten. Desigual verkürzte gar die Arbeitswoche auf vier Tage.

Diversität

Auch im Bereich Vielfalt am Arbeitsplatz - und zwar Vielfalt und Hintergründe der Mitarbeiter:innen - tat sich in diesem Jahr etwas. Etliche Unternehmen haben verstanden, dass vielfältige Teams den Arbeitsplatz und das Arbeitsklima nur bereichern können. Und glückliche Mitarbeiter:innen sind schließlich auch gut für das Gesamtergebnis.

Bei Puma wirkt sich eine Rundum-Diversitätsstrategie sogar auf die Kantine aus, in der die Feiertage verschiedener Kulturen berücksichtigt werden. Bei Denim Expert in Bangladesch wird darauf geachtet, dass Transgender-Mitarbeitende die gleichen Rechte haben und im Betrieb einen fairen und sicheren Arbeitgeber finden.

Aber Vielfalt fängt schon in der Ausbildung an und so will Ben Barry, der neue Dekan der Parsons School of Design, Inklusion, Dekolonialisierung und Nachhaltigkeit in den Fokus der Modeausbildung rücken.

Spenden

Viele Unternehmen haben auch wohltätige Zwecke entdeckt und spenden, wo es nötig ist - etwa nach Flutkatastrophen, zur Aufforstung des Waldes oder in Krisengebiete.

Das kalifornische Schuhlabel Toms zum Beispiel entschied sich, künftig ein Drittel seines Nettogewinns an soziale Initiativen zu spenden, während das Berliner Modelabel Blutsgeschwister die Mehrwertsteuersenkung dazu nutzte, den gesparten Betrag an zwei internationale Projekte und ein deutsches zu spenden.

Nachhaltigkeit

Viel tat sich 2021 im Bereich Nachhaltigkeit in der Modebranche mit etlichen Projekten, Kooperationen und Innovationen im Bereich Materialien und umweltfreundliche Unternehmensführung. Ein Beispiel ist etwa die neue Sockenmarke Cheerio, die durch ein Waldprojekt ihren CO2-Fußabdruck verringern möchte.

Weitere Beispiele finden Sie auch in unserem bevorstehenden Nachhaltigkeits-Round-up 2021.

Geburtstage

Zuguterletzt gab es 2021 auch etliche Geburtstage zu feiern von Persönlichkeiten der Modebranche, die hohe, runde Ehrentage erreichten: Die Modeikone Iris Apfel etwa, die im August ihren 100. Geburtstag feierte und Menschen in aller Welt mit ihrem Tatendrang inspiriert. Carmen Dell’Orefice, das wohl älteste, aktive Model der Welt, wurde im Juni 90 Jahre alt. Grace Coddington, Rockstar der Modebranche und Kreativdirektorin der US-Vogue, wurde im April 80.

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