Paris verstärkt Sicherheitsvorkehrungen vor Modewoche
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Vor dem Beginn der Pariser Modewoche werden die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt angesichts der jüngsten Anschläge und Festnahmen von Verdächtigen in Nachbarländern verstärkt.
Prominente und andere Teilnehmer scheinen nervös angesichts der verstärkten Sicherheitsmaßnahmen vor der Show, die bis zum 29. Januar läuft. Und dies könnte die Modewelt auch finanziell treffen, denn gerade Kunden aus Nahost, die oft viel für die Pariser Haute Couture-Kreationen ausgeben, sind besonders unsicher, was ihre Teilnahme angeht.
In einem Rundschreiben an alle teilnehmenden Modehäuser wurden diese informiert, dass "einfache logistische Maßnahmen" getroffen würden, um alle aktiv und passiv an den Modenschauen teilnehmenden Besucher zu beruhigen. Zu diesen Maßnahmen gehören verstärkte Kontrollen der Einladungen und die Taschen aller Teilnehmer. Tausende Polizisten und Soldaten wurden zudem nach Paris bestellt, um die Sicherheit nach den Anschlägen in der Stadt wiederherzustellen.
Die Behörden in Frankreich, Belgien und Deutschland haben zudem in den letzten Tagen Dutzende islamistischer Verdächtiger verhaftet und es wird befürchtet, dass junge, radikale Europäer, die nach Irak, Syrien und Yemen gegangen sind, um sich dort von Gruppen mit Verbindungen zu IS und al-Qaida ausbilden zu lassen, bald wieder in ihre Heimatländer zurückkehren könnten, um weitere Anschläge zu verüben.
Während Designer Jean-Paul Gaultier und seine Mitarbeiter durch ein ins Internet gestelltes Foto, auf dem sie ein "Je Suis Charlie"-Plakat halten, Solidarität zeigen, glaubt Chanel-Designer Karl Lagerfeld, dass viele Menschen Paris einfach als eine gefährlichere Stadt sehen werden. "Ich glaube, das ist sehr schlecht für das Pariser Image", sagte er gegenüber Women's Wear Daily.