NikeSkims versprach eine Revolution, aber wo ist die Kollektion?
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In einer Branche, die unablässig nach der nächsten Blockbuster-Kollaboration sucht, hat kaum eine Partnerschaft so viel Aufmerksamkeit und Erwartungen ausgelöst wie NikeSkims, das Joint Venture zwischen dem Sportartikelriesen Nike und Kim Kardashians milliardenschwerem Shapewear-Label Skims. Im Februar angekündigt, versprach die Kooperation nichts Geringeres als eine Revolution im Bereich Fitness- und Activewear für Frauen, mit einem neuen Logo, Branding und einer klaren Mission. Die Kooperation sollte Innovation im Dienst aller Sportlerinnen bieten. Doch von der Kollektion fehlt bislang jede Spur.
Wie mit der Angelegenheit vertraute Quellen gegenüber Bloomberg berichteten, wurde der ursprünglich für das Frühjahr geplante Launch der ersten Capsule-Kollektion aufgrund von Produktionsverzögerungen verschoben. Zwar geht Nike weiterhin davon aus, dass die Linie noch vor Jahresende erscheinen wird, doch konkrete Details fehlen. Es gibt keinen bestätigten Launch-Termin, keine Produktvorschauen und bis dato auch keine Informationen zum Sortiment.
Große Erwartungen an die Partnerschaft
Die Enthüllung im Februar war medienwirksam inszeniert und markierte laut Unternehmensangaben einen strategischen Meilenstein für beide Marken. Für Nike sollte die Zusammenarbeit insbesondere das zuletzt schwächelnde Frauengeschäft neu beleben. Für Skims eröffnet sich durch die Partnerschaft der Zugang zu Nikes technischer Entwicklungsinfrastruktur, sportlicher Glaubwürdigkeit und weltweiter Vertriebsstärke. Umgekehrt bringt Kardashian die soziale Reichweite und popkulturelle Relevanz mit, die Nike helfen soll, insbesondere die Generation Z neu zu erreichen.
Branchenbeobachter:innen hatten mit einem Launch bis spätestens Spätfrühling gerechnet – eine Erwartung, die sich nicht erfüllt hat. Auch Aussagen von Nike-CEO Elliott Hill, der Investor:innen im März eine Einführung der ersten Kollektion im bis Mai endenden Quartal in Aussicht stellte, wurden seither nicht weiter kommentiert.
Verzögerungen mit Folgen
Die anhaltende Ungewissheit sorgt an den Finanzmärkten für Unruhe. Die Nike-Aktie verlor laut Bloomberg am Mittwoch 0,5 Prozent und verzeichnet damit seit Jahresbeginn ein Minus von über 20 Prozent, während der S&P 500 im gleichen Zeitraum um zwei Prozent zulegte. Analyst:innen erwarten daher klare Signale beim anstehenden Quartalsbericht am 26. Juni.
Intern hat Nike Medienberichten zufolge ein spezialisiertes Team für NikeSkims zusammengestellt. Dabei soll es sich um eine Mischung aus Mitarbeitenden beider Unternehmen sowie neu rekrutierten Fachkräften handeln. Ziel sei es die Entwicklung einer Kollektion von Trainingskleidung, Schuhen und Accessoires speziell für Frauen voranzutreiben. Trotz mehr als einjähriger Entwicklungszeit hinter verschlossenen Türen scheint die Linie jedoch noch nicht präsentationsreif zu sein.
Die Einführung von NikeSkims sollte ursprünglich ein Meilenstein werden: der Schulterschluss von Performancewear, Celebrity-Branding und kulturellem Gespür. Stattdessen dominiert derzeit das Warten. Der Hype vom Februar ist längst einer Phase der Spekulation gewichen – mitten in einem Sommer, der ohne neue Impulse verstreicht.
In der heutigen, schnelllebigen Modewelt gilt: Wer Hype erzeugt, muss ihn auch zeitnah bedienen. Momentum ist nicht nur Kapital – es ist auch Risiko. NikeSkims hat große Erwartungen geweckt. Jetzt geht es nicht mehr darum, ob die Kollektion das Activewear-Segment für Frauen neu definieren kann, sondern darum, ob sie noch relevant sein wird, wenn sie endlich auf den Markt kommt.
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