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‘Nicht Geld, Manpower’ Hacked By sucht Partner für Wachstum

Von Esmerij van Loon

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Mode

Das Modelabel von Alexander van Slobbe und Francisco van Benthum, Hacked By, ist bereit für den nächsten Schritt. Zusammen mit Mitbegründerin Marjon Beumer, suchen die Designer nach einem Unternehmen mit genug Einfluss, um das Label auszubauen. „Wir sind nicht auf der Suche nach Geld, nur nach Leuten“, so Francisco van Benthum im Interview mit FashionUnited.

Das Unternehmen, das Hack adoptieren wird, sollte die Kapazitäten besitzen, den Produktionsprozess zirkulär zu gestalten. Die Notwendigkeit der Circular Fashion war eines der Hauptthemen beim diesjährigen Copenhagen Fashion Summit im Mai. „Man hört selten von führenden Modeunternehmen, die über die wirkliche Lösung spreche: Das Produktionsvolumen zu reduzieren. Alle Nachhaltigkeitskampagnen setzen voraus, dass die Industrie weiter wachsen wird“, sagte Chiara Campione of ‘Detox My Fashion’ während des Summits. „Echter Wandel hieße aber, die Lebensspanne von Bekleidung zu erhöhen und den ökologischen Impact der Produktion in der Design-Phase zu verringern.“ So wurde in Kopenhagen die ‘Circular Fibre Initiative’ in Leben gerufen, die zum Ziel hat, ein neues globales Textilsystem zu etablieren, das auf den Prinzipien von Circular Economy beruht. Die C&A Foundation, H&M, Nike und das The Danish Fashion Institute unterstützen unter anderem die Initiative.

Hacked wurde vor drei Jahren als Reaktion auf die schiere Größe und Geschwindigkeit von Fast Fashion-Ketten gegründet. Hacked bietet eine Lösung für die enorme Menge an Überbeständen dieser Ketten. Van Slobbe und Van Benthum kaufen diese auf und machen aus den Kleidungsstücken neue Teile. Dazu benutzen sie ihre eigenen Design-Schnittmuster. Hacked ist in verschiedenen Läden in den Niederlanden erhältlich und wird lokal produziert. „Wir haben alles in der Pipeline: das Material, den Transport und die Produktion. Woran es fehlt sin die Menschen: Eine Sales-Organisation und eine Backoffice, das wäre nötig für Wachstum. Anstatt das von Null aufzubauen, sind wir der Meinung, es wäre besser, wenn Hacked in ein großes Unternehmen integriert würde. So könnten wir diesem Unternehmen helfen, mit seiner Überproduktion fertig zu werden.“ Natürlich müsste das Unternehmen transparent sein im Umgang mit diesem Nebeneffekt der Modeindustrie. Eine frühere Kooperation scheiterte daran bereits.

Im Juli wird Hacked erstmals seine Kollektion auf der Amsterdam Fashion Week vorstellen. „Es passiert gerade so vieles. Es ist an der Zeit, es öffentlich zu machen, dass wir nach einem Partner suchen. Wir haben einen nachhaltigen und profitablen Weg gefunden, Textilien und Bekleidung zu recyceln, Überproduktion zu beseitigen und Herstellern in den Off-Peak-Phasen zu helfen. Es ist der nächste Schritt für alle in der Branche.”

Foto: Hacked By Vytautas Kumza

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