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Nach dem Hype: Ehemalige H&M-CEO über die nächste Phase der Nachhaltigkeit in der Modebranche

Von Caitlyn Terra

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Mode
Helena Helmersson, Ex-CEO H&M und Vorsitzende beim Materialunternehmen Circulose auf dem Podium des World Retail Congress Credits: World Retail Congress

Eine der herausragenden Rednerinnen des World Retail Congress 2025 war Helena Helmersson. Die ehemalige CEO der schwedischen H&M Group steht seit Kurzem an der Spitze des Materialinnovationsunternehmens Circulose. In Keynote in London appellierte Helmersson eindringlich an die anwesenden Branchenvertreter:innen, den Fokus wieder verstärkt auf Nachhaltigkeit zu legen.

Helmersson räumt ein, dass der Fokus auf Nachhaltigkeit nachgelassen hat. Dafür gibt es gute Gründe, etwa die Pandemie, Inflation, diverse Kriege und Künstliche Intelligenz. All das lenkte von der Nachhaltigkeit ab, denn Nachhaltigkeit war längst nicht mehr die größte Herausforderung für die Unternehmen.

Es besteht jedoch kein Grund zur Verzweiflung. Helmersson veranschaulicht anhand des sogenannten Gartner Hype Cycle, dass Trends einem bestimmten Pfad folgen: von Hype über nicht erfüllte Erwartungen und Desillusionierung bis hin zu Stabilisierung und langfristiger Implementierung. Laut der Topfrau befindet sich die Branche im Bereich Nachhaltigkeit nun im ‚Tal der Desillusionierung‘. Dies ist eine Phase, in der der Fortschritt langsam ist, die Konsument:innen nun die gebrochenen Versprechen der Unternehmen sehen und mehr Skepsis herrscht.

Hiernach besteht die Chance auf den ‚Hang der Erleuchtung‘, jedoch sind dafür Anstrengungen seitens der Industrie erforderlich. Führende Unternehmen und Führungskräfte müssen die Kluft zwischen Nachhaltigkeit und Rentabilität schließen. „Man muss als Führungskraft ein System aufbauen, das den Menschen im Unternehmen zum Erfolg verhilft.“ Zum Beispiel, indem man den Druck auf die Rentabilität während des Einkaufsprozesses reduziert. „Lasst ein zentrales Budget für nachhaltigere Materialien beisteuern, die teurer sind, damit Einkäufer:innen nicht zwischen Gewinn und Nachhaltigkeit wählen müssen, um ihr Budget auszugleichen.“

Um die desillusionierten Konsument:innen mitzunehmen, darf sich die Nachhaltigkeit nicht mehr nur um ‚Schließ dich der Bewegung an‘ drehen, sondern muss die praktischen Bedürfnisse der Konsument:innen befriedigen. So nennt sie das Beispiel der Secondhand-Plattform Sellpy, in die die H&M Group investiert hat. „Es hilft den Konsument:innen, ihren Kleiderschrank aufzuräumen. Es ist einfach, gut für ihren Geldbeutel und es hilft ihnen, ihren persönlichen Stil zu finden.“

Helmersson spricht in ihrer Keynote auch offen darüber, wie schwierig es ist, Nachhaltigkeit zu realisieren. Das weiß sie als Ex-CEO der H&M Group nur zu gut. „Es reicht nicht aus, nur den Plan zu erstellen und diesen zu kommunizieren.“ Sie erzählt auch, dass man innerhalb des Unternehmens Raum für das Erreichen der Ziele lassen muss, aber dass auch extern langfristige Partnerschaften geschlossen werden müssen. „Dieses Problem kann nicht durch das Abhaken von Kästchen gelöst werden. Es muss koordiniert und langfristig investiert werden.“

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