Münchener Auktionshaus versteigert Vintage-Couture von Modesammlern
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Die Düsseldorfer Modesammlerin Monika Gottlieb hatte schon als Dreijährige Einblick in die Welt der Luxus-Designer. 1949 sei sie mit ihrer Mutter in Paris gewesen - bei Christian Dior. «Da saß ich auf dem Tisch in der Schneiderei. Und meine Mutter verhandelte mit ihm, um seine Parfüms nach Deutschland zu bekommen», sagte Gottlieb der Deutschen Presse-Agentur in München. «Das habe ich toll gefunden. Ich glaube, das hat so ein bisschen was ausgelöst.» Dass ihre Eltern an der noblen Königsallee in Düsseldorf ein Geschäft mit Luxusgütern hatten, tat ein Übriges. «Zum Kindergarten bin ich nie ohne Hütchen und ohne Täschchen gegangen», erinnert sich die Sammlerin.
Geschätzt 150 Kleider, hunderte Taschen und zwei Schränke voller Modeschmuck hat Gottlieb in den vergangenen Jahrzehnten zusammengetragen, darunter auch exklusive, maßgeschneiderte Haute-Couture-Modelle, die heute als Vintage-Mode sehr begehrt sind und auch hin und wieder in Museen ausgestellt werden. Einzelne Stücke der Sammlung kommen am Montag (15.7.) im Münchner Auktionshaus Neumeister unter den Hammer, im Rahmen der großen Versteigerung «Vintage Culture», bei der Kleidung von Coco Chanel oder Yves Saint Laurent ebenso versteigert werden wie Seidentücher von Hermès oder Reisegepäck von Louis Vuitton. Auch der Pariser Modesammler Didier Ludot bietet einiges an. (dpa)