Modehändler starten erste deutsche Vintage Fashion Week
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Am Montag beginnt die erste Vintage Fashion Week Deutschlands. Das Ereignis ähnelt dabei weniger einer herkömmlichen Modewoche, sondern umfasst gemeinsame Verkaufsaktionen verschiedener Vintage-Händler:innen. Die Vintage Fashion Week soll Konsumet:innen dazu motivieren, Vintage- und Second-Hand-Mode zu kaufen und – als positiver Nebeneffekt – die Bekanntheit der teilnehmenden Händler:innen steigern. Die Rabattaktionen finden online als auch in den stationären Verkaufsstellen der Unternehmen statt.
Insgesamt beteiligen sich zwölf Händler:innen an der Vintage Fashion Week: Peeces, Vinokilo, Vintage & Rags, Zeitgeist, Heavin, Hotel Vintage, Heartlight, Ooak, Lastdecades, Juls Vintage, Truedat und Vinokilo. Gemeinsam haben die Unternehmen knapp 400.000 Follower auf Instagram.
Rabattangebote auf Bestseller-Segmente und gut laufende Marken sollen neue Kund:innen mobilisieren und die Botschaft vermitteln, dass „Kleidung nicht neu produziert werden muss um qualitativ hochwertig zu sein”, wie der Onlinehändler Peeces auf seiner Website schreibt.
Michel Oldehaver, Gründer des Onlinehandels Zeitgeist sieht in der Vintage Fashion Week einen Kontrast zum größeren Wirtschaftsgeschehen der Modebranche und zum Vorgehen großer Handelshäuser, welche durch Konkurrenzgedanken und ein allgemeines Gegeneinander bestimmt sind. „Die Vintage Fashion Week ist eine Kollaborationsplattform aller Händler:innen, die unserer Meinung nach mit Slow Fashion und dem Nutzen für Modeliebhaber:innen als auch mit Mensch und Umwelt allgemein einher gehen.”
Oldehaver beschreibt die Zusammenarbeit der Händler als „essentiell” für die nächsten Jahre. In Zukunft soll die Vintage Fashion Week weiter wachsen – nach Möglichkeiten mit Events vor Ort, wie zum Beispiel Upcycling-Workshops in Partnerstädten, teilte Oldehaver FashionUnited mit.