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Middelhoff droht wieder Gefängnis

Von Regina Henkel

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Nun ist es rechtskräftig: Der frühere Chef des inzwischen pleite gegangenen Karstadt-Mutterkonzerns Arcandor, Thomas Middelhoff muss ins Gefängnis. Der Bundesgerichtshof (BGH) gab am Montag bekannt, dass es die Verurteilung des früheren Top-Managers wegen Untreue und Steuerhinterziehung bestätigt und der Revision Middelhoffs nicht stattgibt.

Das Landgericht hatte es als erwiesen angesehen, dass Middelhoff zwischen 2005 und 2009 in 26 Fällen rein private Reisen über seinen Konzern abgerechnet hatte. Insgesamt habe er so für Charterflüge, Hotels und Limousinenservice knapp 310.000 Euro ausgegeben. Weitere 180.000 Euro soll eine Festschrift gekostet haben. Der Vorwurf der Steuerhinterziehung hängt mit diesen Ausgaben zusammen. Middelhoff war im November 2014 vom Essener Landgericht zu drei Jahren Haft verurteilt worden und noch im Gerichtssaal wegen Fluchtgefahr verhaftet. Gut fünf Monate später kam er gegen eine hohe Kaution wieder frei. Er selbst hatte die Vorwürfe immer wieder bestritten.

Nun muss die Staatsanwaltschaft Bochum über die Vollstreckung der Haftstrafe entscheiden.

Thomas Middelhoff