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Kreislaufwirtschaftliches Experiment: Puma testet nachhaltigen Sneaker Re:Suede

Von Ole Spötter

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Re:Suede | Foto: Puma

Puma hat die nachhaltigere Version des Suedes-Sneakers vorgestellt. Dieser wird in einem Pilotprojekt von Tester:innen ausprobiert und anschließend auf einer Kompostierungsanlage abgebaut.

Der getestete Sneaker Re:Suede besteht aus Suede-Rauhleder, das mit dem nachhaltigen Färbeprozess Zeology bearbeitet wird, biologisch abbaubaren Thermoplastischen Elastomeren (TPE) und Hanffasern, teilte Puma am Mittwoch mit. Dadurch sei der Schuh biologisch abbaubar.

„Wir hoffen, dass der Fortschritt beim Re:Suede Experiment ‘No Time for Waste’ uns dabei helfen wird, die Latte bei der Kreislaufwirtschaft höher zu legen und unseren Konsumenten in Zukunft eine bessere Wahl bei Modeprodukten zu geben, sodass Ihre Sneaker die Reise von „Suede To Soil“ machen, ohne dabei Kompromisse beim Design oder bei der Langlebigkeit des Produkts zu machen“, sagte Heiko Desens, Creative Director bei Puma.

Pilotprojekt

Der Herzogenauracher Sportartikler testet das Modell in einem kreislaufwirtschaftlichen Pilotprojekt, bei dem der Schuh eine halbjährige Testphase durchläuft, dann an Puma zurückgeschickt und in einer industriellen Kompostierungsanlage unter kontrollierten Bedingungen abgebaut wird. Dabei soll herausgefunden werden, ob Klasse 1 Kompost für landwirtschaftliche Zwecke daraus gewonnen werden kann.

Los geht’s mit dem Projekt, das von Pumas Circular Lab entwickelt wurde, im nächsten Jahr mit 500 ausgewählten Teilnehmer:innen in Deutschland. Es folgt auf einen Versuch von 2012, als Puma einen abbaubaren Sneaker als Teil seiner InCycle-Kollektion vorgestellt hat. Die InCycle-Kollektion wurde nach vier Saisons wegen mangelnder Nachfrage eingestellt.

„2012 war unsere Ambition groß, kreislaufwirtschaftlich zu agieren, aber die Technologie war noch nicht bereit. Man sagt ja, dass jede Herausforderung auch Möglichkeiten bietet und wir haben uns gepusht, es besser zu machen, indem wir uns auf unsere Stärken besonnen haben und unsere Schwachstellen ausgemerzt haben,“ so Desens.

Die Ergebnisse sollen mit der Industrie geteilt werden, um den größtmöglichen Impact zu erzielen, heißt es aus Herzogenaurach. Kreislaufwirtschaft ist ein Teil der „Forever Better”-Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens.

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