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Kleidung kein Hindernis: japanische Mönche gehen auf die Barrikaden

Von Simone Preuss

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Verkehrskontrollen sind gut, ziehen sie doch potentiell gefährliche Verkehrsteilnehmer aus eben diesem (Stichwort: Trunkenheit am Steuer). Wenn aber die Bekleidung auf Verkehrstauglichkeit untersucht wird, dann fragt man sich, wie sinnvoll dies ist. Genau dies passierte aber einem japanischen Mönch im September letzten Jahres. Er trug einen Kimono - das traditionelle Outfit der Mönche - und wurde wegen diesem zu einer Geldstrafe von 6.000 Yen verdonnert (umgerechnet fast 50 Euro), da er (der Kimono, nicht der Mönch) von einem eifrigen Polizeibeamten als „gefährlich für das sichere Fahren“ eingeschätzt wurde, so die japanischen Medien.

Dem Mönch, der bereits seit 20 Jahren im Kimono Auto fährt, war so etwas noch nicht passiert und auch seinen Glaubensbrüdern nicht. Diese solidarisierten sich japanweit und veröffentlichen seit Dezember Videos oder Fotos von sich auf Twitter, die sie bei Aktivitäten wie Seilspringen, Rollschuhfahren und Jonglieren zeigen. Alles in traditioneller Mönchskutte natürlich, und dementsprechend ist auch die Bildunterschrift: „I can do this in monks' robes“ („Sōi de dekiru mon“ auf Japanisch).

Und da wenige (sprich: keine?) Unfälle bekannt sind, bei dem sich ein Mönch aufgrund der Länge seiner Kutte im Gaspedal oder der Bremse verheddert hat, scheint die Vorsichtsmaßnahme doch übertrieben. Denn was kommt als nächstes - kein Autofahren in langen Kleidern oder Stöckelschuhen? Kontrollen sind gut; gesunder Menschenverstand ist besser.

Foto: radelnder Mönch in Kyoto - Katie / Creative Commons via Flickr
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