Kleidertauschinitiative ‘No New’ von Bandi geht ins zweite Jahr
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Die “New Year Reuseolution”-Initiative der britischen Slow-Fashion-App Bandi geht in ihr zweites Jahr. Alle, die mitmachen wollen, müssen sich nur verpflichten, einen Monat lang (also den ganzen Januar über) keine neue Kleidung zu kaufen. Tauschen oder Secondhand ist erlaubt. Hört sich schwierig an? Bandi-Mitgründerin und CEO Frankie Theakston schaffte dies ein ganzes Jahr lang.
„Ich bin sehr stolz auf den erfolgreichen Abschluss von ‘No New 2022’. Nach den ersten drei Monaten war es ein Kinderspiel; meine Einstellung hat sich total verändert und ich denke nicht mehr daran, zuerst neue Sachen zu kaufen. Ich werde ‘No New 2023’ in Angriff nehmen und hoffe, dass ich zwei Jahre lang keine neuen Klamotten mehr kaufen werde und mehr von meiner Erfahrung mit allen teilen kann! Ich bin begeisterter denn je von Secondhand-Kleidung”, schwärmt Theakston.
Zusammen mit ihrer Schwester Nicole gründete sie Bandi im September 2021, um Nutzer:innen den Tausch gebrauchter Kleidung zu ermöglichen. Dabei investieren diese außer Porto kein Geld - die Kleidungsstücke werden nach Vereinbarung getauscht, weshalb Bandi auch den Spitznamen “The Dating App For Your Wardrobe” hat.
“Dating App For Your Wardrobe”
Die Herausforderung soll das Bewusstsein für die Auswirkungen der Modebranche auf den Planeten schärfen, und alle können mitmachen, indem sie die Bandi-App herunterladen und die Pop-up-Einladung annehmen. Wenn sie tauschen wollen, müssen sie nur ein Konto anlegen, Bilder der Kleidung, die sie tauschen wollen, hochladen und auf Tauschangebote warten.
Der Vorteil ist, dass die Transaktionen komplett nutzer:innengesteuert sind und alle Marken und Arten von Kleidungsstücken einschließen. Das Fehlen einer finanziellen Komponente machen sie zudem einfacher und das Vorhandensein einer marken- oder einzelhändlergesteuerten Plattform unabhängig von Guthaben, die den Kauf von Neuware anregen.
„Ich bin begeistert, dass wir unsere ‘New Year Reuseolution’ für 2023 wiederholen können. Letztes Jahr war ein großer Erfolg: Mit über 250 Personen, die sich verpflichtet haben, haben wir das Kohlenstoffäquivalent von 3.100 Tassen Kaffee und 120 Bäumen eingespart. Dieses Jahr wollen wir diese Zahl noch übertreffen und eine noch größere Wirkung erzielen,” schließt Theakston.