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Jeanologia will Textilindustrie durch 'Zero Discharge'-Produktion revolutionieren

Von Simone Preuss

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Jeanologia, der spanische Finishing-Spezialist für nachhaltige Bekleidung, präsentierte der Welt gestern im Rahmen der ITM in Mailand den ersten Denim-Finishing-Betrieb ohne Umweltverschmutzung. Das nachhaltige Unternehmen will die Textilindustrie durch "einen perfekten Produktionszyklus" im Rahmen seines neuen 'Zero Discharge' Produktionszentrums komplett umwandeln. Die Einführung von Zero stellt laut Jeanologia-Chef Enrique Silla "eine Revolution in der Textilindustrie" dar.

Die neue Aufbereitungsanlage soll durch die neue Zero-Technologie 100 Prozent aller Gebrauchswässer recyceln und so jedwede Abfallstoffe eliminieren sowie die Notwendigkeit, das Wasser aufzubereiten beziehungsweise Bimsstein zu verwenden. Laut Jeanologia wird die intelligente Aufbereitungsanlage der weltweiten Denim-Produktion ermöglichen, jedes Jahr dank der Kombination von Jeanologias drei Technologien 90 Prozent Wasser zu sparen: durch den Einsatz von Laserlicht, nassem und trockenem Ozon G2 und den Nanoblasen des eFlow-Reaktors.

Jeanologia präsentiert den ersten Finishing-Betrieb ohne Abfallstoffe

Die effiziente Kombination dieser verschiedenen Techniken, die in den letzten 20 Jahren entwickelt wurden, reduzieren den Wasserverbrauch um 90 Prozent, ebenso den Verbrauch von Chemikalien um 90 Prozent und den Energieverbrauch um 50 Prozent. Angesichts der Tatsache, dass die weltweite Denim-Industrie derzeit pro Jahr 350 Millionen Kubikmeter Wasser verbraucht, erwartet Jeanologia, dass die neue intelligente Aufbereitungsanlage eine Wassereinsparung von erstaunlichen 315 Millionen Kubikmetern erzielen wird.

Das nachhaltige Unternehmen glaubt, dass bis 2020 80 Prozent der weltweiten Denimproduktion in Zero-Discharge-Zentren ablaufen wird. "Hier bei Jeanologia haben wir es geschafft, die Art und Weise zu ändern, wie Jeans hergestellt werden, und zwar durch Technologien, die den Verbrauch von Wasser, Chemikalien und Energie reduzieren", sagte Silla in einer Presseerklärung. "Und wir bringen diese Transformation jetzt mit unserer Zero-Technologie, die Wasser recycelt und Abfallstoffe eliminiert, noch einen Schritt weiter."

Das spanische Unternehmen plant, mithilfe der Zero-Technologie Denim-Produktionsstätten zu optimieren und dabei zu helfen, Wartezeiten zu verkürzen sowie die Anpassung von groß- und kleinformatiger Produktion. "Wir leben in einem neuen Industriezeitalter, in dem Automatisierung, Nachhaltigkeit und intelligentes Recycling von Wasser dabei helfen wird, die Textilindustrie zu einem Modell an Transparenz, Innovation und nachhaltiger Praktiken zu machen", fügte das Unternehmen hinzu.

Mit Kunden in fünf Kontinenten, zu denen Marktführer wie Levi’s, Diesel, Hilfiger Denim und Polo Jeans gehören, hofft Jeanologia, dass die Denim-Industrie anfangen wird, sich auf nachhaltigere Praktiken zu konzentrieren.

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