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Israelische Modekette startet Kampagne gegen Hunger in Gaza

Von DPA

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Bild zur Visualisierung Credits: Pexels

Eine israelische Modekette hat eine Kampagne gegen Hunger im Gazastreifen gestartet. Unter dem Motto "Dem Hunger Widerstand leisten" auf Englisch, Arabisch und Hebräisch waren in sozialen Medien schwarz gekleidete israelische Köchinnen und ein Koch vor schwarzem Hintergrund zu sehen, die leere Töpfe in der Hand hielten. Es ist der erste Protest dieser Art durch ein israelisches Unternehmen.

Die in Israel bekannte Modekette Comme il faut schrieb dazu auf ihrer Webseite: "In kurzer Fahrtentfernung von uns hungern Menschen." Man habe das dringende Bedürfnis gehabt, "im Namen all derer zu schreien, die nicht schreien können". Weiter hieß es: "Wir fordern, das Aushungern in Gaza zu stoppen - das auch die Geiseln einschließt."

Mode als politisches Statement

Die Leiterin der Kette, Romi Kaminer Goldfainer, sagte der "Jerusalem Post": "Wir machen Kleidung für Frauen und wir glauben, dass Mode auch eine politische Sache ist - so wie Essen, so wie alles in der Kultur." Auf Instagram gab es Zuspruch, aber auch viel scharfe Kritik an der Initiative. "Die Einzigen, die in Gaza hungern, sind unsere Geiseln", hieß es in mehreren Reaktionen.

Debatte um Hungersnot-Bericht

Die weltweit als Autorität für Ernährungssicherheit anerkannte IPC-Initiative hatte im vergangenen Monat eine Hungersnot für die Stadt Gaza im Norden und einige Nachbarorte erklärt. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu bezeichnete den Bericht als "glatte Lüge".

Nach israelischer Darstellung basiert die IPC-Einschätzung auf falschen Angaben der islamistischen Terrororganisation Hamas, die auch die Gesundheitsbehörde in Gaza kontrolliert. Die zuständige Cogat-Behörde berichtete zuletzt täglich über rund 300 Lastwagen mit Lebensmittelhilfe, die in den umkämpften Küstenstreifen einfahren.

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