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Hessnatur unterstützt deutschen Flachsanbau für Gewinnung von Bio-Leinen

Von Simone Preuss

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Der Anbau von Baumwolle verbraucht viel Wasser und macht einen beträchtlichen Einsatz von Pestiziden notwendig. Viele auf natürliche Materialien spezialisierte Modeunternehmen suchen deshalb nach nachhaltigeren Alternativen. Hessnatur ist eines davon und initiierte sogar den Flachsanbau für Bio-Leinen in Deutschland. Jetzt unterstützt das Butzbacher Unternehmen das Projekt durch die Finanzierung einer Ballenpresse.

Damit sichert Hessnatur die Fortführung des einzigen Anbauprojekts für Bio-Leinen in Deutschland, das sich in Hessen befindet. Da der Leinenanbau fast ganz aus Europa verschwunden ist, gibt es nur sehr wenige Spezialmaschinen, um das Leinen zu Ballen zu rollen und dann weiter zu verarbeiten.

„Ohne das große Engagement unserer langjährigen Partner wäre das ganze Projekt nicht möglich. Wir sind immer wieder begeistert, wie sie mit ihrer Expertise und Leidenschaft den Flachsanbau betreiben und dieses besondere Produkt für Hessnatur herstellen. Die Presse soll die Bauern bei ihrer Arbeit unterstützen und den Flachsanbau in Deutschland bewahren“, bestätigt Hessnatur-CEO Andrea Sibylle Ebinger in einer Pressemitteilung.

Hessnatur engagiert sich bereits seit 2005 für dieses natürliche Material, als es das Leinen-Anbauprojekt ins Leben rief und den Flachsanbau so wieder nach Deutschland brachte. Zu diesem Zeitpunkt war es kaum möglich, Leinen aus kontrolliert biologischem Anbau zu finden.

Inzwischen betreuen drei Biobauern den traditionellen Anbau unter Einhaltung der Richtlinien des Bio-Anbauverbands. Der kontrolliert biologische Anbau des Flachs stellt die Bauern jedoch vor große Herausforderungen, da dieser stark wetterabhängig ist. Die Ballenpresse soll die weitere Verarbeitung erleichtern.

„Sie wird an einen Traktor gehängt wird, um den Flachs auf dem Feld zu großen Ballen zu rollen... Nach der Tauröste werden die auf dem Feld liegenden Flachspflanzen durch einen mitlaufenden Faden wie ein Teppich eingerollt. Nur so ist es möglich, dass sie beim anschließenden Schwingen der Fasern in einem kleinen belgischen Betrieb in die Maschine eingezogen und weiterverarbeitet werden können“, erklärt Hessnatur.

Das Unternehmen verarbeitet die Ernte dann ökologisch weiter und nutzt die kühlenden und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften des Leinens für seine leichte Sommermode.

Fotos: Hessnatur

Hessnatur
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