Harrods-Buyer: Paris Fashion Week bereit die Fantasie der Kund:innen weltweit zu fesseln
Die Paris Fashion Week Frühjahr/Sommer 2026, die vom 29. September bis zum 7. Oktober stattfand, war geprägt von Debüts bei Chanel, Dior und Balenciaga. Laut Simon Longland, dem Director of Buying for Fashion beim britischen Luxuskaufhaus Harrods, war es eine Saison des „außergewöhnlichen Neuanfangs“.
Longland erklärte FashionUnited per E-Mail: „Paris bot eine Modewoche wie keine andere. Mit so vielen Debüts und zweiten Kollektionen erlebten wir einen außergewöhnlichen Neuanfang. Dieser brachte das Beste aus einigen der talentiertesten Designer:innen der Branche hervor.“
„Während der gesamten Woche herrschte ein erneuertes Gefühl von Kreativität und Zielstrebigkeit. Ich glaube, dass dies in den kommenden Monaten besonders stark nachhallen wird. Nirgendwo wurde dies deutlicher als in den Accessoire-Kategorien. Diese wirkten belebt und bereit, die Fantasie der Kund:innen weltweit zu fesseln.“
Auf die Frage nach seinen Lieblingskollektionen nannte Longland Tom Ford, Alaïa, Schiaparelli, Balenciaga, The Row, Céline, Givenchy, Chanel und Dior. Jede Kollektion sei „ihrem Erbe treu geblieben und bot gleichzeitig eine frische Perspektive, wodurch sie sowohl bei Brancheninsider:innen als auch bei unseren Kund:innen bei Harrods Anklang finden wird“.
Matthieu Blazy bei Chanel beeindruckt Harrods-Einkäufer Simon Longland
Das Lieblingsdebüt war das von Matthieu Blazy bei Chanel. Longland sagte, Blazy habe eine „herausragende“ Kollektion geliefert, die „die perfekte Balance zwischen dem Respekt für die geschichtsträchtigen Codes des Hauses und einer klaren, zukunftsorientierten Vision“ fand. Dies setzte „einen kraftvollen Ton“ und markierte ein „aufregendes neues Kapitel für Chanel“.
Blazys Debütkollektion für das französische Modehaus Chanel war eine der am meisten erwarteten Schauen der Paris Fashion Week Saison. Die elegante und verspielte Kollektion wurde im Grand Palais enthüllt, das von einem Sonnensystem beleuchtet wurde. Longland fügte hinzu, dies habe sich „fast wie ein Urknall angefühlt: der Beginn von etwas Neuem“.
„Blazy lieferte ein Debüt, das nichts weniger als eine Meisterleistung war“, so Longland. „Er zeigte vollkommenen Respekt für das Haus, seine Codes und seine Ateliers. Gleichzeitig führte er den Look und das Gefühl von Chanel in ein neues Kapitel.“
„Seine Modernisierung war sowohl intelligent als auch wunderschön. Sie wurzelte in Cocos eigenem Ausgangspunkt – den Codes und Techniken der Herrenmode. Nirgendwo wurde dies deutlicher als bei den makellosen Hemden. Sie erinnerten an die Hemden, die Coco selbst trug, und brachten eine Leichtigkeit und Reinheit, die in den letzten Kollektionen nicht zu sehen war.“
„Mit dieser Kollektion hat Blazy etwas fast Unmögliches geschafft: Er hat eine Vision geschaffen, die eine Legion neuer Bewunderer:innen anziehen wird. Gleichzeitig bleibt sie für die treue Kundschaft von Chanel zutiefst bedeutsam. Ein Neuanfang, perfekt inszeniert und brillant umgesetzt.“
Jonathan Andersons Debüt bei Dior während der Paris Fashion Week
Der nordirische Designer Jonathan Anderson erhielt stehende Ovationen für seine Debüt-Damenmodekollektion für Dior, die im Jardin des Tuileries inszeniert wurde. Die Kollektion war reich an Referenzen an das Erbe von Dior, von Schleifen bis zu Hortensien. Sie zeigte auch moderne Interpretationen der ikonischen Bar-Jacke des Luxusmodehauses sowie abendtaugliche Kleider.
Dior erklärte in den Show-Notizen, dass „Veränderung unvermeidlich ist“, und Longland fügt hinzu, dass Andersons Debüt „eher eine Revolution als eine Evolution“ darstellte.
„Die Show war eine Kollektion der Kontraste – Couture gegen alltägliche Lässigkeit, Weiblichkeit mit Androgynität, verhüllt gegen transparent“, erklärte Longland. „Die Kollektion war beeindruckend in ihrer Modernität, jugendlichen Energie und eleganten Leichtigkeit. Sie interpretierte die ikonischsten Codes von Dior durch Andersons einzigartige Linse neu.“
„Sein Update der Bar-Jacke und des Rocks wird zweifellos auf unzähligen Wunschlisten stehen. Es gibt den Ton für ein mutiges neues Kapitel bei Dior an.“
Pierpaolo Piccioli stellt seine Vision für Balenciaga vor
Auch für Balenciaga begann in dieser Saison ein neues Kapitel. Pierpaolo Piccioli präsentierte seine erste Kollektion für das geschichtsträchtige Modehaus nach seiner langen Zeit als Kreativdirektor bei Valentino. Bei so vielen Debüts in dieser Saison könnte man meinen, es sei schwer, aufzufallen. Doch Piccioli hatte königliche Unterstützung in der ersten Reihe: Meghan, Herzogin von Sussex, hatte einen Überraschungsauftritt auf der PFW, um ihren Freund zu unterstützen.
Zu seinem Debüt sagte Longland, Piccioli sei „außergewöhnlich“ gewesen und habe eine Kollektion gezeigt, die „Ehrfurcht und Erneuerung mit seltener Präzision ausbalancierte“. Er erkundete das Archiv des Modehauses von Cristóbal Balenciaga. Gleichzeitig zeigte seine „Neuinterpretation von Signaturen – von skulpturalen Silhouetten bis hin zu etwas so Elementarem wie dem T-Shirt – ein Gespür auf Couture-Niveau“.
„Die Kollektion war sowohl kraftvoll als auch poetisch: Kleider von Couture-Statur standen neben makellosem Leder und Denim. Das bewies seine Fähigkeit, jede Facette der Garderobe aufzuwerten“, fügte Longland hinzu. „Dies war nicht nur eine wunderschöne Kollektion, sondern auch eine selbstbewusste neue Richtung für das Haus. Sie fühlt sich dem Erbe absolut authentisch an und eröffnet gleichzeitig ein aufregendes neues Kapitel. Es war alles, was wir uns von einem Designer seines Kalibers erhofft hatten.“
Bestes Show-Format auf der PFW SS26
Die PFW ist seit langem für ihre aufwendigen Laufsteg-Inszenierungen bekannt. In dieser Saison, so Longland, hätten ihn Céline, Saint Laurent und Chanel am meisten beeindruckt.
„Format und Schauplatz spielten in dieser Saison eine entscheidende Rolle für das Erleben der Kollektionen. Célines Show im Parc de Saint-Cloud schuf einen seltenen Moment der Ruhe und Intimität. Sie ließ uns inmitten einer intensiven Woche in die Natur eintauchen", so Longland. „Saint Laurent, inszeniert vor dem nächtlich beleuchteten Eiffelturm, bot pure Theatralik. Chanel verwandelte das Grand Palais in eine Galaxie und bot ein Spektakel, das so ehrgeizig war wie die Kollektion selbst.“
PFW SS26-Trends: Eleganz, Federn, gehobene Basics und Schneiderkunst
Bei den Trends der PFW SS26 stellt Longland eine „Rückkehr zur Eleganz“ fest. Viele Designer:innen bezogen sich auf die raffinierten Silhouetten der 1920er und 1950er Jahre. Designer:innen wie Balenciaga, The Row, Givenchy und Chanel erkundeten dies „durch Schnitt, Proportion und Stoff und schufen Kollektionen, die sich zeitlos und doch relevant anfühlten“.
Eine gewisse Sinnlichkeit zog sich ebenfalls durch die Kollektionen. Sie drückte sich durch „von Dessous inspirierte Details“ wie Spitzenbesätze, Unterkleider und BH-Tops aus. Diese wurden, so Longland, „mit handwerklichem Geschick auf Couture-Niveau neu interpretiert“.
Dekoratives Volumen war deutlich sichtbar, wobei „Federn, Fransen und zottelige Texturen für Bewegung und Dramatik sorgten“. Gleichzeitig wurden die Kollektionen durch „Basics wie Hemden und T-Shirts verankert“. Diese wurden geschickt opulenteren Stücken gegenübergestellt, um einen Dialog zwischen High und Low zu schaffen.
Schneiderkunst blieb wesentlich, wobei „scharf geschnittene schwarz-weiße Jacken das Rückgrat vieler Kollektionen bildeten“. Gleichzeitig „brachen Statement-Ärmel, skulpturale Röcke und auffällige Farbkonzepte die Dominanz des Monochromen und brachten Lebendigkeit in die Saison“.
Longland merkt auch an, dass Accessoires in dieser Saison sehr im Mittelpunkt standen. Seidenschals und auffällige Gürtel sorgten für „den letzten Schliff und unterstrichen, wie Details die Erzählung eines Looks vervollständigen“.
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