Große Textilkonzerne treten Bündnis gegen Ausbeutung bei
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Mehrere große deutsche Textilkonzerne haben sich dem von der Bundesregierung ins Leben gerufenen Bündnis für Sozial- und Umweltstandards in ausländischen Produktionsstätten angeschlossen. Auch die Spitzenverbände von Handel und Textilindustrie wurden am Dienstag Mitglieder im Textilbündnis, das Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) im vergangenen Jahr gegründet hatte.
Zu den neu beigetretenen Unternehmen zählen unter anderem der Sportbekleidungshersteller Adidas, Adler, die Handelsketten Aldi Nord und Aldi Süd, Bierbaum-Proenen, Bugatti, C&A, Dieckhoff, Ernsting's Family, Hugo Boss, Hakro, H&M, KiK, Lidl, Olymp, Otto Group, Peppermint, Real, Rewe Group, Seidensticker, Tchibo, Wilvorst und Wilox.
Auslöser für die Überlegungen, die letztlich zur Gründung des Bündnisses geführt hatten, war der Einsturz der Textilfabrik Rana-Plaza in Bangladesch vor zwei Jahren. In dem maroden Gebäude waren mehr als 1100 Menschen ums Leben gekommen. «Nur im engen Schulterschluss von Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft können wir in den Produktionsländern etwas bewegen», erklärte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE). (DPA)