Googles „Really Blue" Jeans - schön oder schrecklich?
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Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten und Googles neue „Really Blue" Jeans scheint dies zu beweisen: Von einigen als schön, von anderen eher als schrecklich empfunden, scheint es wenige Meinungen in der Mitte zu geben. Und gerade deshalb sind sie wohl so begehrt, weil sie eben schrecklich schön sind und noch dazu „really difficult“ zu erstehen.
Um Jeans in einer Farbe zu entwickeln, die genau zu seinen „Really Blue“ Pixel und Pixel XL Smartphones passt, hat Google sich mit dem britischen Modedesigner Christian Cowan zusammengetan. Zudem hat die Jeans statt der für sie üblichen fünf Taschen nur eine, extra auffällige mit Rüschen, die exakt den Maßen des Smartphones angepasst ist, da Google glaubt, dass die Leute außer ihren Handys keine anderen Gadgets mehr brauchen. Die Auto- und Hausschlüssel hält man wohl locker in der Hand.
Chris Cowan ist jedenfalls vom Ergebnis begeistert und erinnert sich: „Ich habe etliche Farbabgleiche durchgeführt um sicher zu gehen, dass sie exakt waren, denn natürlich hat dies noch niemand zuvor gemacht und da dauert es eben ein bisschen, um es perfekt hinzu bekommen.“
Googles „wirklich blaue“ Jeans sind wirklich schräg
„Es ist toll, mit Google an diesem Projekt zu arbeiten und eine Herausforderung, der ich nicht widerstehen konnte. 'Really Blue' ist eine so einzigartige Farbe und das Konzept dahinter hat mich wirklich angesprochen“, schwärmt Cowan, der für seinen „Selfie-Hat“ bekannt ist und Anfang letzten Jahres am London College of Fashion seinen Abschluss machte. Auf der New York Fashion Week war er zwar zum ersten Mal in diesem Monat zu sehen, hat aber bereits prominente Fans wie wie Lady Gaga, Miley Cyrus und Brooke Candy, die seine Glamrock-Kreationen tragen.
Dass Technik und Mode sich beeinflussen, ist nicht neu, nur ist es normalerweise die Mode, die die Technik beeinflusst und nicht umgekehrt. „Ich glaube, Technologie und Mode gehören noch enger zusammen, als es derzeit der Fall ist. Beide schaffen ständig etwas Neues und verändern es“, kommentierte Cowan laut Metro.co.uk.
Fans der auffälligen Jeans könnten es etwas schwer haben, an sie heranzukommen, denn auch wenn es sie offiziell zu kaufen gibt, müssen Interessierte einen Anprobetermin mit Cowan selbst ausmachen, um sie (und den Preis) individuell anpassen zu lassen.
Sollte der Verkauf der „wirklich blauen" Mobiltelefone jedoch ein Hinweis darauf sein, wie sich die Jeans verkaufen werden, dann sind sie sicher bald vergriffen. Die „Really Blue“ Pixel-Handys auf jeden Fall wurden erst in den USA gut angenommen, dann verbreitete sich der Trend in Kanada und schließlich wurden sie auch in Großbritannien und Deutschland zum begehrten Objekt.
Foto: Christian Cowan Facebook