Google: Mode-Trends anhand Suchanfragen ermittelt
Wird geladen...
Kaufwillige beiderseits des Atlantik, sowohl in den USA als auch im Vereinigten Königreich, suchten 2016 besonders häufig nach ‚Miltary Chic’-Klamotten, gefolgt von ‚free-spirited’ und ‚ready-to-go’ Outfits, wenn man dem Fashion Trend Report von Google Glauben schenken darf.
Ganz oben auf der Liste der gesuchten Kleidungsstücke steht die Bomberjacke, deren Suchbeliebtheit zusammen mit anderen militärisch inspirierten Jacken in Großbritannien im April im Vergleich zum Vorjahr um 297 Prozent zugelegt hatte und in den USA sogar um 612 Prozent.
Der Report gibt weiter an, dass der Trend durch Celebrities an Beliebtheit gewonnen habe, zum Beispiel durch David Beckham, der mit dem Trend im März 2015 in Verbindung gebracht wurde und Gigi Hadid, die die stärkste Assoziation mit Bomberjacken-Suchanfragen im Vereinigten Königreich Anfang des Jahres erreichte. In den Vereinigten Staaten waren die Treiber des Trends vor allem Kanye, Kim Kardashian und ihre Schwester Kylie Jenner.
’Bomberjacken’, ‚Schulterfreies’ und ‚Jumpsuits’ als beliebteste Trends ausgemacht
Ein weiterer Schlüsseltrend des Jahres ist der schulterfreie Look. Zusammengefasst unter der Kategorie ‚free spirited’ wurden vor allem schulterfreie Kleider und Tops, sowie andere Flower-Power-Styles und Boho-Kleider sowie Kimonos gesucht. Dieser Trend wuchs im Vereinigten Königreich um 261 Prozent, während es in den USA einen Anstieg um 347 Prozent zwischen Dezember 2015 und Mai 2016 gab.
Laut Google liegt diese Beliebtheit daran, dass der Look sowohl „bequem als auch stylisch und vielseitig“ sei. Daher würde er von Konsumenten aller Altersgruppen geschätzt. Besonderen Einfluss auf den Trend übten demnach Celebrities von Michelle Obama bis hin zu Kendall Jenner aus.
Bei den mit ‘ready-to-go’ beschriebenen Outfits steht der Jumpsuit ganz hoch im Kurs. Zwar hatten die Briten schon im Jahr 2013 diesen Trend entdeckt, doch nun folgten die Amerikaner zwei Jahre später auf einer viel größeren Skala, teils aufgrund seiner Vielseitigkeit und teils wegen seiner praktischen Natur. Auch Taylor Swift und Kate Hudson hatten hier wohl ihre Hand im Spiel. Was saisonale Trends angeht, gab der Report des Suchmaschinengiganten die Auskunft, dass zerrissene Jeans und Bikerhosen sogenannte ‘sustained risers’ (etwa beständige Kletterer’) seien und somit eine sichere Wette, da Konsumenten diese Produkte ganzjährig kauften.
Der Modereport erklärte außerdem das Ende der Hose mit tiefem Schritt, durchsichtiger Kleidung, der Acid-Wash-Jeans und des Babydoll-Kleids, die allesamt als ‘sustained decliners’ (etwa ‚beständige Absteiger’) deklariert wurden, nachdem sie in den vergangenen Jahren dauerhaft sinkende Suchanfragen erhielten
Bild: Asos