'For the Love of Fashion'-Dokumentarfilm
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'For the Love of Fashion' heißt ein neu erscheinender 60-minutiger Dokumentarfilm, der Filmemacherin Alexandra Cousteau unter anderem nach Indien, in die USA und nach Deutschland führte. Mit dem filmischen Zeitzeugnis will die Expertin für Wasserfragen auf die problematischen Methoden beim Baumwollanbau aufmerksam machen. Unterstützung erhält sie dabei von National Geographic und C&A.
Wasserressourcen schonen mit organischer Baumwolle
Alexandra Cousteau ist Entdeckerin, Filmemacherin und Aktivistin für den Schutz von Wasserressourcen. Damit setzt die Enkelin von Jacques-Yves Cousteau und Tochter von Philippe Cousteau eine Familientradition fort: Den Kampf ihres ebenfalls im Umweltschutz und Filmemachen aktiven Vaters und Großvaters. Das Weltwirtschaftsforum honorierte ihren Einsatz und ihr Talent zum Geschichtenerzählen bereits mit dem Titel 'Young Global Leader'. Für die Dokumentation 'For the Love of Fashion' reiste Cousteau nach Indien, in die Vereinigten Staaten und nach Deutschland, um vor Ort den aktuellen Schlüsselproblematiken auf den Grund zu gehen. In der Dokumentation sieht man Cousteau unter anderem auf den Baumwollfeldern in Madhya Pradesh, Indien, um den Baumwollanbau vor Ort mitzuerleben und die örtlichen Bauern zu treffen. In Gesprächen erfährt sie Details über deren Lebensumstände vor und nach der Umstellung von konventionellem auf nachhaltigen Baumwoll-Anbau. Neben Mitarbeitern von Nichtregierungsorganisationen in Indien traf sich die Regisseurin auch mit Branchenvertretern in Deutschland und den USA.
Experteninterviews zum nachhaltigen Baumwollanbau
So führt Cousteau unter anderem Interviews mit Experten von C&A, einem der weltweit führenden Anbieter von Biobaumwolle. Jeffrey Hogue, Chief Sustainability Officer C&A Global sieht einen entscheidenden Impuls beim Konsumenten. „Wir müssen bei unseren Kunden das Bewusstsein dafür schärfen, dass ihre Entscheidungen einen wesentlichen Beitrag leisten, die nachhaltige Entwicklung in Baumwollanbauländern zu unterstützen“, sagt Hogue. Als Unternehmen mit einer 175 Jahre alten Geschichte habe man eine Verantwortung, sich den ökologischen Auswirkungen des Baumwollanbaus und der Baumwollgewinnung zu beschäftigen.
Bis zu 2700 Liter Wasser kann die Herstellung eines einzigen T-Shirts aus Baumwolle verschlingen. 35 Prozent aller weltweit erzeugten Fasern sind Bauwollfasern. Insbesondere der Einsatz von Insektiziden und Pestiziden stellt beim Baumwollanbau ein Problem für Arbeiter und Böden dar. C&A setzt daher für seine Biobaumwolle auf pestizidfreien Anbau und konnte damit substanzielle ökonomische und ökologische Verbesserungen verzeichnen. Allerdings, so das Unternehmen, wird weltweit erst ein 1 Prozent der Baumwolle organisch angebaut. C&A ist einer der weltweit größten Abnehmer von nachhaltiger und organischer Baumwolle. Bis 2020 will das Unternehmen 100 Prozent seiner Baumwolle nachhaltig gewinnen.
Auch Deborah Armstrong, Executive Vice President National Geographic Partners Europe, stimmt zu: “Wir bei National Geographic glauben an die Macht der Wissenschaft, der Entdeckung und des Geschichtenerzählens, um die Welt zu verändern. Die Art und Weise wie Kleidung produziert wird, beeinflusst unsere Umwelt jeden Tag in einem Ausmaß, dem sich nur wenige Menschen bewusst sind. ‚For the Love of Fashion‘ illustriert diese Auswirkungen und bietet mögliche Lösungsansätze, wird aber gleichzeitig so präsentiert, dass die Zuschauer auf der ganzen Welt davon fasziniert sind.“
Die Ausstrahlung der Dokumentation ist bisher für 23 Länder geplant und soll auf dem Onlinechannel von National Geographic, www.natgeotv.com
Image: Alexandra Cousteau and organic cotton farmer Shivlal Jadha - 2015 Mirella Pappalardo