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Fashion Week: Das sind die Debüts und Newcomer in Paris

Von Don-Alvin Adegeest

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Mode

Sarah Burton, Alexander McQueen SS24 Bild: Spotlight Launchmetrics

Wenn die Modesaison losgeht, kommt es jedes Jahr zu einer Neuordnung der teilnehmenden Modehäuser im offiziellen Kalender durch den Beitritt von Gastdesigner:innen, neuen Kreativdirektor:innen, gelegentlichen Ausfällen oder Abgängen. Bei der bevorstehenden Pariser Modewoche hat sich das französische Modehaus Louis Vuitton seinen begehrten Platz zum Abschluss am 5. März zurückerobert und bildet damit das Ende einer Woche mit 71 Laufsteg-Präsentationen und insgesamt 109 Veranstaltungen. FashionUnited hat die Debüts und Newcomer der Fashion Week in Paris zusammengefasst:

Lacoste

Lacoste zeigte zuletzt im September 2021 seine SS22-Kollektion in der französischen Hauptstadt. Die sportliche Marke, die für ihre Poloshirts bekannt ist, wird unter der kreativen Leitung von Pelagia Kolotouros nach Paris zurückkehren, die bereits im letzten Herbst ihre Arbeit in New York präsentierte. In einem Interview mit dem Modemagazin Vogue Business verriet Kolotouros, dass ihre Lacoste-Kollektion „eine neue Vision von Weiblichkeit für die Marke ausstrahlen wird, die körperbetonte Silhouetten präsentiert und gleichzeitig die Codes des französischen Erbes der Marke aufgreift".

Alexander McQueen

Eines der am meisten erwarteten Debüts der Pariser Modewoche wird das von Seán McGirr als neuer Kreativdirektor bei Alexander McQueen sein. Das Label tauschte seinen Platz mit Ann Demeulemeester und wird seine Kollektion am 2. März um 20 Uhr zeigen. Der in Dublin geborene Designer wird voraussichtlich eine Ko-Kollektion präsentieren und die Branche ist gespannt darauf, wie er die von Sarah Burton seit dem Tod von McQueen im Jahr 2010 etablierten Codes der Marke weiterführen und erneuern wird.

Lee Alexander McQueen war ein Meister der Schneiderkunst mit langjähriger Erfahrung von der Londoner Einkaufsstraße Savile Row und ein Meister der Verbindung von subversiver und traditioneller Schneiderei, Stoff und Schnitt. McGirr, der vor allem für zeitgenössische Labels wie J.W. Anderson und Uniqlo entworfen hat, wird eine äußert klare Vision der Marke präsentieren müssen, um ein kritisches Branchenpublikum zufriedenzustellen.

Chloé

Chemena Kamali wird ihre erste Kollektion für Chloé entwerfen. Die deutsche Designerin hat im letzten Jahr die kreative Leitung des französischen Luxusmodehauses übernommen und tritt damit in die Fußstapfen von Gabriela Hearst. Vor ihrer Zeit bei Saint Laurent war die Deutsche schon einmal bei Chloé tätig. In einem Interview mit der britischen Tageszeitung Guardian sagte sie: „Mein Herz gehörte schon immer Chloé”. Kamali ist eine der wenigen Frauen an der Kreativspitze großer Modehäuser und unterstreicht damit die Wichtigkeit von Diversifizierung in den Führungsetagen – insbesondere, seit nach der Ernennung von McGirr als Kreativdirektor von McQueen, die kreativen Leitungspositionen großer Modehäuser des Luxuskonzerns Kering fast ausschließlich von weißen Männern besetzt sind.

Rochas

Alessandro Vigilante wird am 28. Februar seine erste Kollektion für das französische Modehaus Rochas enthüllen. Mit seiner Erfahrung bei Gucci unter Alessandro Michele, bei Dolce & Gabbana und The Attico ist der italienische Designer bereit, die Identität des Hauses neu zu definieren und neue Design-Codes einzuführen, die möglicherweise Elemente der Marke zurückgewinnen, die durch die wechselnden Designer:innen verloren gegangen sind. Das Modehaus gehört zu dem italienischen Unternehmen Interparfums. Mit der Ernennung eines italienischen Designers ist von einer potenziellen Synergie zwischen dem Management und der kreativen Vision der Marke auszugehen.

CFCL and Zomer

Zu den Newcomern im Kalender der Pariser Modewoche gehören zum einen CFCL, ein nachhaltiges japanisches Strickwaren-Label, das mit recycelten Stoffen arbeitet. Zum anderen präsentiert auch Zomer seine Kollektion – das junge Label ist nach dem niederländischen Wort für Sommer benannt und hat in der letzten Saison außerhalb des offiziellen Kalenders auf dem Dover Street Market präsentiert. Gegründet von Designer Danial Aitouganov und der Stylistin Imruh Asha, Direktorin für Mode bei Dazed Digital, werden beide Newcomer ihre Kollektionen am 5. März präsentieren.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.uk. Übersetzung und Bearbeitung: Pia Schulz

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