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Esmod Berlin Schließung: Wie ist es den Studierenden ergangen?

Von Simone Preuss

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Mode

Zum 1. Oktober 2017 schloss die Esmod Berlin ihre Pforten; für die rund Studierenden kam dies ziemlich überraschend, denn sie wurden nur wenige Tage vor der Schließung per Email informiert. Ihnen wurde die Möglichkeit aufgezeigt, ihren Bachelorstudiengang an der ebenfalls privaten Modeschule AMD Akademie Mode & Design zu beenden, während der neue Masterstudiengang „Sustainability in Fashion“ von dieser übernommen werden sollte. Inzwischen sind mehr als zwei Monate vergangen, und FashionUnited hat nachgehakt.

Circa 80 Prozent der rund 220 Esmod-Studierenden sind inzwischen an die AMD Berlin in die Bachelor-Studiengänge Mode Design und Fashion Design gewechselt, sowie in den Masterstudiengang „Sustainability in Fashion and Creative Industries“ und führen ihr Studium nun hier weiter. Dies bestätigte die AMD Berlin auf Anfrage von FashionUnited.

Nachhaltigkeit in die Lehre bringen

Das dreisemestrige Masterprogramm, das in englischer Sprache unterrichtet wird, wurde erst im April 2017 gestartet und richtet sich an Studierende, die auf dem Gebiet Nachhaltigkeit in der Modebranche etwas bewegen wollen. „Unsere Stiftung sieht es als ihre Aufgabe, das Thema Nachhaltigkeit in die Lehre zu bringen und zu fördern. Der internationale Masterstudiengang an der ESMOD ist ja in diesem Bereich weltweit führend engagiert“, hatte Studiendekan und Gründer und Leiter der hessnatur Stiftung Rolf Heimann zur Einführung im Februar erklärt.

Der Masterstudiengang erhielt eine Titelergänzung und heißt jetzt „Sustainability in Fashion and Creative Industries“ und wird von Heimann an der AMD gelehrt. „Ich möchte mein Wissen zum weiten Feld der Nachhaltigkeit in der Lehre weitergeben und die nächste Generation ausbilden, die moderne Nachhaltigkeit gestaltet und umsetzt“, kommentierte Heimann, ein Pionier und langjähriger Experte auf diesem Gebiet.

Das Besondere an diesem Programm ist, dass es sich sowohl an kreative Designer richtet, als auch an Manager (mit BWL- oder CR-, CSR-Hintergrund) und Kommunikationsexperten. So werden neben Designblocks zu Nachhaltigkeit auch nachhaltige Handlungsprinzipien vermittelt, sodass die Absolventinnen und Absolventen in der Lage sind, diese in vorhandene Managementsysteme zu integrieren beziehungsweise über nachhaltige Unternehmensprinzipien und -aktivitäten zu kommunizieren.

„Wir möchten unsere Zusammenarbeit auf der wissenschaftlichen und der angewandten Ebene gerne vertiefen. Und wir freuen uns, wenn durch unsere Unterstützung neue „Change Agents“ ausgebildet werden, die dann ihre Erkenntnisse und ihr neues Bewusstsein in Unternehmen und Projekten einbringen und multiplizieren können“, fügte Heimann hinzu.

Fotos: SCI - Bartek Barczyk; Standort Berlin - AMD Akademie Mode & Design
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