• Home
  • Nachrichten
  • Mode
  • Erdbeben in der Türkei und Syrien: Die Modewelt reagiert und bietet Unterstützung an

Erdbeben in der Türkei und Syrien: Die Modewelt reagiert und bietet Unterstützung an

Von FashionUnited

Wird geladen...

Scroll down to read more
Mode
Türkischen Flagge. Image via Unsplash

Große Gebiete in der Türkei und in Syrien wurden zu Beginn der Woche von mehreren Erdbeben erschüttert. Die Zahl der Todesopfer steigt rasch an, und die Bilder des großen Katastrophengebiets gehen um die Welt. Die Modebranche reagiert auf die Tragödie und bietet Hilfe an, wo sie kann.

Mit zahlreichen Fabriken ist die Türkei eines der wichtigsten Produktionsländer für Bekleidung und Textilien. Einer der Produktionspartner der Denim-Marke Kuyichi befindet sich beispielsweise in dem betroffenen Gebiet, heißt es in einer Erklärung der Marke. Das Label arbeitet mit dem Stofflieferanten Bossa zusammen, der in Adana in der Nähe des Epizentrums mehrerer Beben ansässig ist. „Wir sind zutiefst bestürzt über das verheerende Erdbeben, das in der Türkei und in Syrien stattgefunden hat. Unsere Gedanken und Herzen sind bei den Opfern und ihren Familien, die unter den Auswirkungen dieser Tragödie leiden. Wir stehen den Menschen in der Türkei und in Syrien in dieser schwierigen Zeit bei und werden alles in unserer Macht Stehende tun, um ihnen bei der Erholung zu helfen. Wir fühlen uns besonders unserem langjährigen Partner und Stofflieferanten Bossa verpflichtet, der in Adana in der Türkei ansässig und ein integraler Bestandteil unseres Geschäfts ist.“

Verschiedene Bekleidungs- und Textilverbände aus der Türkei teilten ähnliche Emotionen über ihre Onlinekanäle. „Wir hoffen, dass Allah unseren Bürger:innen, die bei dem Erdbeben in vielen Teilen unseres Landes ums Leben gekommen sind, beisteht, und wünschen den Verletzten eine rasche Genesung. Wir, ITKIB, IMMIB, IIB und HIB [Anm.d.Red: verschiedene Textilorganisationen], haben eine Hilfskampagne gestartet, um das Leid unserer vom Erdbeben betroffenen Mitbürger:innen zu lindern." Die Organisationen haben eine Sammelaktion für Gegenstände wie Kleidung, Windeln, Öfen und Lebensmittel gestartet.

Auch der in Herzogenaurach ansässige Puma-Konzern hat eine Erklärung auf Englisch und Türkisch veröffentlicht, in der er den Familien der Erdbebenopfer sein Beileid ausspricht und den Verletzten eine rasche Genesung wünscht. Es wird erwartet, dass sich zu gegebener Zeit auch weitere Marken äußern und entsprechende Kampagnen starten werden.

Onlineriese Amazon meldet sich zu Wort

Der Internetriese Amazon teilte in einer Erklärung mit, dass er sofort Maßnahmen ergreifen werde. „Um den betroffenen Gemeinden zu helfen, hat Amazon die Katastrophenhilfe aktiviert und unterstützt das Rote Kreuz und andere Hilfsorganisationen bei ihrem dringenden Bedarf.” Die gespendeten Artikel werden von Amazon an sein Verteilungszentrum in Istanbul geschickt und von dort aus weiterverteilt. Der Konzern betonte, dass diese Aktion erst der Anfang der Bemühungen ist, die er zu leisten plant. „In den kommenden Tagen werden wir mit lokalen Organisationen und Hilfsgruppen zusammenarbeiten, um den Bedarf zu ermitteln und das Logistik- und Liefersystem von Amazon einzusetzen, um diesen zu decken.” Amazon hat nach eigenen Angaben über 2.000 Mitarbeitende in der Türkei, aber keine Standorte in den Katastrophengebieten. Das Unternehmen gab an, dass es sich am Montag vergewissert habe, dass alle Mitarbeiter:innen und ihre Familien in der Türkei in Sicherheit seien.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Regionen in der Türkei und Syrien von Erdbeben betroffen sind. Ein historisches Beispiel ist das Erdbeben von 1999. Aufgrund einer Kombination aus der Katastrophe, wirtschaftlichen Problemen und den Wechselkursen verzeichnete die türkische Bekleidungs- und Textilindustrie damals zum ersten Mal in dreißig Jahren einen Rückgang der Exporte. Allerdings erholte sich die Branche zwischen 2000 und 2007 von den Auswirkungen. Die Nachwirkungen des Bebens vom vergangenen Montag auf die türkische Textil- und Bekleidungsindustrie sind derzeit noch weitgehend unbekannt.

FashionUnited hat sich mit verschiedenen Behörden in Verbindung gesetzt. Dieser Artikel wird gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt um die neuesten Informationen ergänzt.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl.

syrien
Turkei