Duran Lantink provoziert bei Jean Paul Gaultier: Genau wie es sich gehört
Nach monatelangem Warten war es endlich so weit: Duran Lantink gab sein Debüt bei dem französischen Modehaus Jean Paul Gaultier. Wer Lantinks Arbeit nicht kennt, dürfte überrascht gewesen sein und einen faden Beigeschmack behalten. Wer seine Arbeit jedoch kennt, versteht die perfekte Kombination aus Lantinks Stil und dem Erbe von JPG.
Lantinks Debütkollektion erhielt den Namen ‘Junior’. Ein passender Name für den Nachfolger von Jean Paul Gaultier. Seine Ernennung zum Kreativdirektor folgt auf mehrere Jahre mit Gastdesigner:innen. Während die kreativen Gäste ihre Vision auf die Couture-Kollektionen des französischen Modehauses anwandten, gibt Lantink sein Debüt mit der Ready-to-wear-Kollektion. Dies markiert die Rückkehr der Ready-to-Wear-Linie auf den Laufsteg.
Lantink ist bereits seit Jahren in der Branche tätig. Vor zwei Jahren gab er sein Debüt im offiziellen Kalender der Paris Fashion Week. Dort präsentierte er eine Serie von ‘aufgeblasenen’ ikonischen Stücken. Klassiker wie Jeans-Truckerjacken, Bikinis und T-Shirts wurden in ihrer Form transformiert. Damals schuf Lantink eine klare, eigene Formensprache, die sich nun auch in seinem Debüt bei JPG wiederfindet.
Lantinks Debüt spaltet die Gemüter
Der orangefarbene Eröffnungs-Look scheint eine Anspielung auf das Korsett mit spitzem BH von JPG zu sein. Allerdings zeigt er die für Lantinks Stil bekannten, gedehnten Brüste. Die Referenz an das ikonische Korsett taucht später in einer blau-weißen Variante wieder auf, getragen von einem männlichen Model. Die aufgeblasenen Elemente finden sich bei diversen Bikinis, an Schulterpartien und in Bomberjacken wieder.
Mehrere der für JPG charakteristischen Stilelemente waren deutlich zu erkennen. Dazu gehören nautische Referenzen und Anspielungen auf den nackten Körper. Einige Seemannshüte erhielten eine neue Form und auch die Illusion der tätowierten Körper war auf dem Laufsteg zu sehen.
Die SS26-Kollektion zeigte ebenfalls gewagte Cut-outs, die vor allem die Hüften betonten. Beispiele sind ein Rock, der an der Seite gefährlich tief saß, und ein Oberteil, das nur knapp die Brüste bedeckte. Diese Ausschnitte waren nicht nur den weiblichen Models auf dem Laufsteg vorbehalten. Lantink überträgt sie auch auf die Herrenmode.
Am meisten diskutiert wurden die Stücke mit aufgedruckten Bildern nackter Körper. Es waren behaarte Körper und sogar ein Penis war zu sehen. Es ist offensichtlich, dass Lantink den gleichen provokanten Designgeist wie Jean Paul Gaultier teilt. Gaultier saß während der Show strahlend in der ersten Reihe.
Nach dem Ready-to-wear-Debüt wartet die Modewelt nun auf Lantinks Haute-Couture-Debüt im Januar. Die Erwartung: Es wird noch gewagter, als die Branche es sich derzeit zu träumen wagt.
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